Dass Chappie auf bestem Wege zum Flop ist, kann Hugh Jackman nicht die Laune vermiesen. Zumindest macht er auf dem ersten Setbild vom ersten Drehtag des Eddie the Eagle-Biopics einen gewohnt fidelen Eindruck, Arm in Arm mit seinem "mate" Taron Egerton (Kingsman - The Secret Service).
Der ist schon in voller Skispringer-Montur samt typischer Eddie-Brille unterwegs, Jackman noch ganz leger in Zivil. Die Schanze, vor der die beiden hier posieren, gehört wohl zur schwäbischen Wintersport-Hochburg Oberstdorf, wo Regisseur Dexter Fletcher (Sunshine on Leith) den Film seit kurzem dreht. Produziert wird er von Matthew Vaughn, Egertons Kingsman-Regisseur.
Egerton selbst spielt den Namensgeber von Eddie the Eagle, Jackman den Ski-Experten Chuck Berghorn, Eddies Mentor. Eddie Edwards träumte seit seiner Kindheit davon, an Olympischen Spielen teilzunehmen. Nachdem er es nicht geschafft hatte, sich als Abfahrtsläufer für die Olympischen Winterspiele 1984 zu qualifizieren, zog er nach Lake Placid, um fleißig zu trainieren und seine Chancen fürs nächste Mal zu verbessern. Doch das Geld reichte nicht, also wechselte er kurzerhand zum Skispringen, da Großbritannien in dieser Kategorie keine anderen Bewerber hatte. Ohne Konkurrenz war die Qualifikation reine Formsache, und so vertrat Edwards sein Land als erster britischer Skispringer überhaupt bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary. Weil er extrem kurzsichtig war, trug er immer eine Brille mit daumendicken Gläsern, die beim Sprung beschlug und ihn praktisch blind machte. Sowohl auf der Normal- als auch auf der Großschanze wurde Edwards weit abgeschlagen Letzter - und trotzdem als Nationalheld gefeiert.
Am 29. April 2016 segelt Eddie the Eagle in die US-Kinos.