Es will einfach nicht klappen. Man könnte locker ein ganzes Buch über die endlose Leidensgeschichte von The Man Who Killed Don Quixote schreiben, aber dafür gibt es ja schon einen Film, die Dokumentation Lost in La Mancha. Dabei wähnte sich Terry Gilliam auf dem richtigen Weg, hatte gehofft, mit einer Amazon-Finanzspritze dieses Jahr drehen zu können.
Nun verzögert sich The Man Who Killed Don Quixote wohl ein weiteres Mal. Letzten Juni wurde bei John Hurt, einem von Gilliams zwei Hauptdarstellern, Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Seine Chancen auf Heilung stehen gut, aber an Arbeiten ist so natürlich nicht zu denken. Hurts Gesundheit geht vor, daneben verblasst alles andere. Unsere besten Genesungswünsche!
The Man Who Killed Don Quixote bleibt zu wünschen, dass der Film bloß aufgeschoben, nicht aufgehoben ist. Er versteht sich als moderne und satirische Abwandlung der Geschichte über Don Quijote und seinen unermüdlichen Kampf gegen die Windmühlen. Jack O'Connell (Unbroken) soll Toby spielen, einen abgespannten Werberegisseur, der für einen Dreh nach Spanien reist und dort einem Zigeuner begegnet, der ihm ein Exemplar seines Studentenfilms aushändigt - eine lyrische Neuerzählung der Don-Quijote-Geschichte, angesiedelt in einem malerischen, alten spanischen Dorf. Bewegt durch diese Entdeckung, beginnt Toby einen bizarren Roadtrip, um das kleine Dorf zu finden, in dem der Film gedreht wurde. Unterwegs verstrickt er sich in eine Reihe von Katastrophen.