Kritiker hassen "Skyline"

War der ganze Hype im Vorfeld doch nicht berechtigt? Das fragt man sich schon, wenn man die aktuellen Meinungen zu Skyline hört. Der Film soll nach dem Willen der Strause-Brüder die Neudefinition sein, wie Filme in der Zukunft gedreht werden, nämlich ohne Einfluss großer Studios. Auf dem Papier klingt diese Idee wunderbar, die beiden Regisseure schafften es auch, Skyline mit nur knapp 10 Mio. $ umzusetzen und auch die Schauspieler rühmen sich, Teil dieser tollen Gemeinschaft gewesen zu sein. Sogar die Trailer ließen einen viel teureren Film vermuten und sehen passabel aus. Doch damit ein Film schlussendlich auch überzeugt, muss die Story stimmen. Das scheint aber das Problem von Skyline zu sein, denn nachdem es keine Vorabvorführungen für Kritiker in den USA vorm Kinostart gab, warf das schon ein schlechtes Licht auf den Film. Inzwischen wissen wir auch, warum so entschieden wurde. 11% hat Skyline im Schnitt bei Rotten Tomatoes und die Kritiker nehmen da kein Blatt vor den Mund.

Vom langweiligsten Alieninvasionsfilm aller Zeiten wird da gesprochen bei den New York Daily News. Der Boston Herald vergleicht Skyline mit Cloverfield, nur dass diesmal die Monster in Raumschiffen kommen und die Gehirne aussaugen, jedoch hat leider keiner der Protagonisten eins in seinem Kopf. Anders Filmcritic.com, die sehen in Skyline sogar eine Aufwertung von Independence Day, der Film werde durch diese Neuveröffentlichung zu einem zweiten 2001 - Odyssee im Weltraum. Cut Print Review meint jedoch, zwar ein wunderbares Beispiel dafür, was mit einem schmalen Budget erreicht werden kann, jedoch zeigt Skyline auch, warum Filme besser von echten Filmemachern gedreht werden sollen.

Zur Verteidigung von Skyline sei an dieser Stelle gesagt, die Zuschauer scheinen etwas anderer Meinungen als die Kritiker zu sein. Bei Rotten Tomatoes ist der Bewertungsdurchschnitt der Zuschauer bei 75%, nur bei IMDb rutschte der Film hingegen bereits auf 5,8 Punkte ab. 
Skyline kommt am 23. Dezember in unsere Kinos. Und sollte der Film wirklich so ein Reinfall werden, bleibt uns wenigstens die Hoffnung auf Battle - Los Angeles im kommenden Jahr.