Ehe er auf die zeitfressende Idee kam, Avatar - Aufbruch nach Pandora mit drei Filmen am Stück fortzusetzen, gab es da ein kleineres Wunschprojekt, das Unterwasser-Fan James Cameron eigentlich noch vor Avatar 2 einschieben wollte: das Freediver-Biopic The Dive. Später zog er sich in die Produzentenrolle zurück. Und bis heute wartet Cameron darauf, dass jemand sich der Sache annimmt.
Der letzte Regisseur, der es fast getan hätte, war Martin Campbell (Casino Royale). Aber eben nur fast. Nun taucht The Dive plötzlich wieder auf, von zweien aus der Versenkung geholt, die in dieser Kombination schon öfter zusammengearbeitet haben: Jennifer Lawrence und ihr aktueller Die Tribute von Panem-Regisseur Francis Lawrence - nicht verwandt, wohlgemerkt - wollen die Geschichte von Francisco "Pipin" Ferreras und Audrey Mestre endlich verfilmen, sie vor, er hinter der Kamera. Cameron hätte es da sicherlich schlechter treffen können.
Zum wahren Hintergrund von The Dive: Meeresbiologin Mestre (Lawrences Rolle) und Apnoetaucher Ferreras lernten sich 1996 kennen. Die beiden verliebten sich ineinander, und Ferreras brachte diese spezielle Technik (Tauchen ohne Gerätschaften, mit nur einem Atemzug) auch bei. In den Jahren 2000 und 2001 stellte Mestre mit 125m und 130m neue Weltrekorde bei den Frauen auf, doch 2002 ereignete sich bei ihrem Versuch, ihren eigenen Tiefenweltrekord zu brechen, ein tragischer Unfall.