Der US-Serienstart von Halt and Catch Fire am 1. Juni fiel zwiegespalten aus: Grandiosen Reviews standen nur 1,2 Millionen Zuschauer gegenüber, was dann doch etwas mau war. Auch am Ende der Staffel lag der Durchschnitt bei 1,2 Millionen - eine ganze Ecke weniger als die 1,8 Millionen von Low Winter Sun. Und diese Serie wurde direkt nach ihrer ersten Staffel abgesetzt. Mit Halt and Catch Fire hat AMC aber mehr Geduld. Man sehe hier die Chance, im Laufe der Zeit ein Publikum aufzubauen, darum die Entscheidung für Staffel 2.
Halt and Catch Fire erzählt vom PC-Boom, der in den frühen 1980er Jahren seinen Lauf nahm. Rund ein Jahr, nachdem IBM mit dem IBM Personal Computer den Markt erobert hat, wollen plötzlich alle ein Stück vom Kuchen abhaben. Der frühere IBM-Angestellte Joe MacMillan (Lee Pace) möchte das Flaggschiff-Produkt seines ehemaligen Arbeitsgebers nachkonstruieren und zwingt seine Firma auf diese Weise, ins PC-Rennen einzusteigen. Um seinen Plan zu verwirklichen, holt er sich Gordon Clark (Scoot McNairy) ins Boot, einen einst großartigen Techniker, der davon träumt, ein revolutionäres Produkt zu erschaffen.
Gleichzeitig muss Clark aber seine anfangs unkooperative Frau Donna (Kerry Bishé) und das sprunghafte Wunderkind Cameron Howe (Mackenzie Davis) bei Laune halten, das seine Zukunft für MacMillans Projekt aufs Spiel setzt. Im Laufe der Zeit bauen sich innerhalb der Gruppe Spannungen auf, während man auf dem schmalen Grat zwischen visionärem Denken und Betrug, zwischen Genie und Täuschung wandelt, um etwas zu leisten, das wirklich zählt.
