Tiefstapeln ist nicht James Camerons Ding. Avatar - Aufbruch nach Pandora und Titanic gehörten zu den teuersten Filmen aller Zeiten und waren die erfolgreichsten ihres Jahrgangs. Allein in technischer Hinsicht setzte Avatar ganz neue Maßstäbe.
Momentan hält sich Cameron in Neuseeland auf und bereitet sich aufs Mammutprojekt vor, Avatar 2, Avatar 3 und Avatar 4 am Stück zu stemmen. Andere Filmemacher würden da vermutlich eine Panikattacke nach der anderen durchleben, aber nicht Cameron. Er ist sogar so sehr von sich und den Sequels überzeugt, dass er tief in die Slang-Kiste greifen muss, um zu beschreiben, wie toll sie werden. Am besten lassen wir sein Zitat für sich sprechen, das da lautet: "Theyre gonna be bitchin. You will shit yourself with your mouth wide open." Gut zu wissen. Das bitte später mit aufs Poster packen, liebe 20th Century Fox-Marketingabteilung!
Bei aller Prahlerei ruht sich Cameron jedoch nicht darauf aus. Sah sein ursprünglicher Plan noch vor, Avatar 2, Avatar 3 und Avatar 4 mit einer Framerate von 60 Bildern pro Sekunde zu drehen, wechselt er nun doch zu den 48 fps, die Peter Jackson mit seinen Hobbit-Filmen eingeführt hat. Damals habe er sich noch gedacht, dass 60 fps ein etwas besserer Übergang zum Videomarkt wären. Jetzt aber erscheinen ihm 48 fps sinnvoller. Apropos Jackson: Wie Cameron verrät, verdankt er ihm eine der berühmtesten Zeilen in Avatar - Aufbruch nach Pandora. Das "Ich sehe dich", als Neytiri (Zoe Saldana) den gerade wieder zu sich kommenden Jake (Sam Worthington) im Arm hält, sei von Jacksons Team (also Fran Walsh und Philippa Boyens) vorgeschlagen worden. Es könnte sogar Jackson selbst gewesen sein.
Über den Schreibprozess erzählt Cameron, man habe sich sieben Monate lang zusammengesetzt und gemeinsam jede Szene aus jedem Film ans Whiteboard gebracht. Erst am letzten Tag habe er dann festgelegt, welcher Autor für welchen Film zuständig ist. Hätte er das im Voraus getan, glaubt Cameron, hätten sie jedes Mal abgeschaltet, wenn über einen anderen als ihren eigenen Film geredet wird. Die Arbeitsaufteilung sieht so aus, dass er Avatar 2 mit Rick Jaffa und Amanda Silver (Planet der Affen - Prevolution), Avatar 3 mit Josh Friedman (Krieg der Welten) und Avatar 4 mit Shane Salerno (Savages) schreibt oder schon geschrieben hat. Im Dezember 2016, 2017 und 2018 sind die Kinostarts.