Neue Gerüchte zur Zukunft des DC-Filmuniversums greifen um sich, verbreitet von JoBlo, einer Quelle mit hoher Trefferquote. Deshalb sollte man ihnen umso größere Beachtung schenken. Gehen wir es chronologisch an: Conjuring 2 noch, dann kann James Wan voll in Aquaman eintauchen und Jason Momoa Beine bzw. Flossen machen.
Aquaman mit wem gegen wen?
Oft verulkt und belächelt, soll Aquaman von seinem ramponierten Image befreit und zu einem ernstzunehmenden Superhelden aufgebaut werde. Die Filmversion ist kein blonder Schönling, sondern ein tätowierter, grimmiger Badass-Krieger. Passend zu Momoas "gemischter" Abstammung, soll auch Mera, Aquamans Frau, von einer nicht-weißen Darstellerin gespielt werden. Anders als in den Comics wäre sie also nicht rothaarig und kaukasisch, was gegen offensichtliche Casting-Kandidatinnen wie Jessica Chastain oder Bryce Dallas Howard sprechen würde.
Heroic Hollywood nannte Mera die "Khaleesi des Meeres" (möglicherweise schon mit einem ersten Auftritt in Justice League - Part 1), was JoBlo so unterschreiben kann. Sie soll keine Königin sein, die in eleganten Kleidern herumläuft und auf ihren Gatten wartet. Nein, Mera wird als gleichwertige Heldin neben Aquaman stehen und sich mit ihm die Leinwand teilen, ähnlich, wie es Max (Tom Hardy) und Furiosa (Charlize Theron) in Mad Max 4 - Fury Road getan haben.
Und der Aquaman-Bösewicht? Black Manta mag so was wie Aquamans Erzfeind sein, aber man hat sich wohl für jemand anderen entschieden, jemanden, der ihm noch viel näher steht. Der Ocean Master aka Orm Marius/Curry, Aquamans Halbbruder, soll es sein, darauf wird laut JoBlo hingearbeitet. Ganz den Comics entsprechend, würden Aquaman und er sich einen Thor-mäßigen Bruder-gegen-Bruder-Kampf um den Thron liefern, nur eben nicht den von Asgard, sondern den von Atlantis.
Mehr Vielfalt fürs DCU!
Den Trend, der sich bei Aquaman oder auch durch Suicide Squad und Wonder Woman schon abzeichnet, wollen Warner Bros. und DC Comics mit Nachdruck fortsetzen. Es soll mehr Vielfalt ins DC-Universum gebracht werden, mehr Abwechslung durch die Repräsentation von Minderheiten und Frauen, um ein breiteres Publikum anzusprechen. In dieser Beziehung hätte man sogar echte Chancen, an Marvel vorbeizuziehen, da die Comic-Konkurrenz hier auch noch nicht viel weiter ist (Filme wie Black Panther, Ant-Man and the Wasp oder Captain Marvel kommen ja alle erst noch).
Der Schwerpunkt würde sich von Solofilmen auf Team-Up-Filme verlagern. Mögliche Maßnahmen sind ein Birds of Prey-Film über ein reines Superheldinnen-Team, angeführt von Black Canary und Batgirl/Oracle, eine Teen Titans-Realverfilmung, die mit Cyborg verschmelzen und diesen Solofilm ersetzen könnte, und Green Lantern Corps als eine Art "Lethal Weapon in Space" mit Hal Jordan und John Stewart. Auch über einen schwulen Superhelden wird nachgedacht. Noch ist nichts in Stein gemeißelt, aber für zumindest einen Hauptcharakter zieht man es ernsthaft in Betracht. Wäre ja mal eine Ansage.