Update: Keine ermordeten Welpen als Rache-Motiv mehr! Keanu Reeves weiß zwar nicht, ob John Wick 2 die emotionale Schlagkraft des Vorgängers toppen muss, aber irgendetwas in der Richtung brauche das Sequel auf jeden Fall, einen Grund dafür, warum diese Geschichte erzählt wird und wieso man das Ganze noch mal macht. Aber ohne Hund, also mit anderem emotionalem Aufhänger. Dafür, so Reeves, habe man schon eine gute Idee.
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Mehr davon, forderten alle John Wick-Begeisterten (also nicht wenige), und ihr Wunsch wird erhört. Diesen Herbst geht John Wick 2 in Produktion, wieder mit Keanu Reeves, allerdings auch mit einer Änderung.
Das Regie-Duo Chad Stahelski und David Leitch splittet sich im Freundschaftlichen, um zwei Filme zu schaffen, die sie eigentlich gemeinsam drehen wollen, aber zeitlich nicht mehr können. Stahelski legt bei John Wick 2 ein Solo hin, während Leitch Charlize Theron im Spionage-Thriller The Coldest City, einer in Berlin spielenden Graphic-Novel-Verfilmung zur Zeit des Kalten Krieges, in Szene setzt und zwar ebenfalls als alleiniger Regisseur. Ausführender Produzent bleibt er immerhin noch.
Nachdem das geklärt wäre, schauen wir uns mal an, was Reeves über John Wick 2 zu erzählen hat. Es scheint eine sinnige Fortsetzung zu werden, die die Konzepte des Vorgängers aufgreift: Reeves glaubt, dass man eine richtig gute, organische Prämisse hat. Für ihn gibt es John Wick und John. John ist der verheiratete Typ, dessen Frau gerade gestorben ist, nach fünf glücklichen Ehejahren. Und dann ist da noch John Wick, der mythische Auftragskiller. In John Wick 2 holt ihn seine Vergangenheit wieder ein und dringt in Johns Leben ein, so dass John Wick gewissermaßen für John kämpfen muss.
Auch der "glatte", anspruchsvolle Action-Stil aus dem ersten Teil wird beibehalten und erweitert. Reeves kündigt längere Takes an und trainiert ein paar neue Martial-Arts-Techniken, die dann seine Gegner zu spüren bekommen sollen, neue Elemente von Judo und Jiu-Jitsu. Einige Dinge, lässt er durchblicken, könnten in John Wick 2 aber auch etwas anders sein als bisher. Es bleibe jedoch alles organisch und sei keinesfalls so, dass John Wick plötzlich Superkräfte hätte.