Mit Filmen im Klötzchen-Look kennt sich Roy Lee aus, er hat schließlich The LEGO Movie zum Erfolg geführt. Da passt es doch wie die Faust aufs Auge (oder, um beim Thema zu bleiben, wie ein Stein auf den anderen), dass er auch das Minecraft Movie produziert. Das unfassbar beliebte Open-World-Game, bei dem Spieler ihrer Kreativität freien Lauf lassen können, soll ja die Kinoleinwand erobern.
Momentan befindet man sich im Drehbuchstadium, erzählt Lee. Und es werden visuelle Designs entworfen, die dem Studio (Warner Bros., wie bei The LEGO Movie) zeigen sollen, wie die Minecraft Movie-Welt aussehen wird. It's Always Sunny in Philadelphia-Star Rob McElhenney gibt später den Regisseur und ist nicht auf sich allein gestellt, denn der schwedische Spieleentwickler hinter Minecraft hilft mit.
Mojang ist laut Lee stark in die Entwicklung involviert, sie wissen also über alles, was vor sich geht, Bescheid. So bekommt man auch Einblick in zukünftige Updates, damit neu hinzugefügte Elemente ungefähr zur gleichen Zeit in den Film eingebaut werden können, wie neuere Versionen des Spiels erscheinen. Umgekehrt lassen sich theoretisch auch Ideen vom Film ins Spiel verfrachten. Lee weiß zwar nicht genau, welche Dinge ins Spiel einfließen, aber die Leute von Mojang wissen genau, was in den Film einfließt.
Die Zielgruppe vom Minecraft Movie soll die gleiche wie von Jurassic World sein. Was wahrscheinlich nicht bedeutet, dass lauter fleischfressende Pixel-Dinos Amok laufen (das übernehmen die Zombies, Spinnen, Creeper und Endermen), sondern nur, dass es ein PG-13-Film wird. Lee geht nicht näher darauf ein, reißt aber kurz den Plot an: Minecraft sei Teil eines Multiversums, das Menschen betreten können und das sich wie die Live-Action-Version einer Runde Minecraft anfühlt. Aha...