Update: Starke Worte von Joe Hill! Stephen Kings Sohn, der ja selbst erfolgreicher Horror-Autor ist (Horns), zählt Es - Teil 1 zu den fünf gruseligsten Filmen aller Zeiten. Nur Der Weiße Hai, Der Exorzist, Das Ding aus einer anderen Welt und So finster die Nacht findet er noch unheimlicher, so gut und so brillant sei der Film. Unglaublich menschlich, aber einfach gnadenlos erschreckend, sagte Hill kürzlich.
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Update: Die Comic-Con in San Diego beschert King-Fans ein neues Poster zu Es - Teil 1! Ihr findet es ganz unten angehängt. Auch rund zehn Minuten an Filmszenen wurden gezeigt, darunter zwei Clips und ein neuer Trailer, der leider noch nicht so bald veröffentlicht werden soll.
Slashfilm zeigt sich sehr angetan, der Klub der Verlierer wird wohl genau so dargestellt, wie er getreu er Romanvorlage dargestellt werden muss - als zusammengeschweißte Gruppe von Außenseitern, zwischen denen echte Kameradschaft herrscht. Die Kinderdarsteller sollen ihre Rollen absolut überzeugend spielen. Pennywise entfaltet vor allem im Trailer seine volle Schreckenswirkung, wo er die Kids terrorisiert, sie aus dem Nichts packt oder an dunkle Orte lockt. Dazu tut Bill Skarsgårds schrille verstellte Stimme, die nicht mehr als seine eigene erkennbar ist, ihr Übriges.
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Andrés Muschietti hat derzeit keinen leichten Job. Mit Es - Teil 1 muss er zum einen die Fans von Stephen Kings Buch zufriedenstellen und zum anderen auch jenen gerecht werden, denen der Es-Zweiteiler von 1990 schlaflose Nächte und schöne Jugenderinnerungen beschert hat. Das hält ihn aber nicht davon ab, auch bei Es - Teil 2 Regie zu führen.
So wird es gemacht, bestätigt Muschietti. Wahrscheinlich werde man bis Januar 2018 ein Drehbuch fertighaben, so dass die Vorproduktion idealerweise im März beginnen würde. Es - Teil 1 konzentriert sich nur auf die Kinder, Es - Teil 2 dann auf dieselben Charaktere dreißig Jahre später, also als Erwachsene. Wobei die Fortsetzung laut Muschietti mittels Flashbacks auch ins Jahr 1989 zurückspringt. Allerdings sei es kein Sequel, sondern die zweite Hälfte der Geschichte und eng mit dem ersten Film verbunden.
Von der ebenfalls zweiteiligen Miniserie hält er nicht viel, daraus macht er keinen Hehl. Die meisten Leute wollen eine gute Adaption sehen, aber es gebe auch Schwarzmaler. Tendenziell seien es diejenigen, die eher Fans der Miniserie als Fans des Romans sind, denn wer das Buch gelesen habe, fahre nicht so sehr auf die Miniserie ab. Muschietti hält sie für eine sehr verwässerte Version der Geschichte, womit er - bei aller Liebe für Tim Curry - sicherlich nicht ganz Unrecht hat. Die Dunkelheit, die das Buch ausstrahlt, fehlt ihr seiner Meinung nach, da ein Kinder fressender Clown fürs Fernsehen zu heftig gewesen wäre.
Muschietti wollte der Essenz des Charakters treu bleiben, ihn für die Zuschauer unberechenbar machen und entschied sich für Bill Skarsgård als neuen Pennywise, der die Rolle anders interpretiert als Curry seinerzeit. Pennywise lege ein kindisches und liebliches Verhalten an den Tag, aber etwas an ihm stimme ganz und gar nicht. Diese Balance hat Skarsgård in sich, findet Muschietti. Er kann lieb und süß sein, aber auch ziemlich verstörend.
Ab dem 21. September lehrt Es, der erste Teil, uns im Kino das Fürchten.