Der britische Regisseur Neil Marshall stand in einem langen Interview zu seinem neuen Römerstreifen Centurion Rede und Antwort. Der Filmemacher hatte sich zuvor einen Namen gemacht mit Dog Soldiers und The Descent, ein Grund also, sein neues Werk mit Spannung zu erwarten. Michael Fassbender (Inglourious Basterds, X-Men - First Class) spielt Quintus, einen römischen Centurion, der einen Angriff der Pikten überlebt und später die römische Neunte Legion nach Norden führt, um den Piktenherrscher Gorlacon zu töten. Doch die Pikten geben nicht so schnell klein bei.
Im Interview spricht Marshall über seine Ambitionen, einen "Sandalenfilm" zu machen und dass er die Idee schon etwa zehn Jahre mit sich herumträgt, um diesen historischen Mythos um die berühmte Legion zu verfilmen. Centurion basiert auf wahren Elementen und lehnt sich an überlieferte historische Ereignisse an, aber schlussendlich sei alles Fiktion. Interessant ist der Punkt, dass der Film mit Schwarz und Weiß spielt - sind die Römer doch augenscheinlich die Guten und die Briten die Bösen -, doch Marshall meint, es war ihm eine Freude, mit verschiedenen Grautönen zu spielen, denn auf jeder Seite gäbe es Helden und auch Schurken. Auch wenn Großbritannien die Seiten bestimmt gern umkehren würde... Bevor der Dreh startete, warnte Marshall jeden Darsteller, dass es sehr hart werden würde und auch unter schlimmsten Wetterbedingungen gedreht wird. Das Zähneklappern auf dem Bildschirm wird als echt sein. Angesprochen auf sein nächstes Projekt meint er noch, dass er sich hier bisher nicht sicher ist. Doomsday führte uns in eine apokalyptische Zukunft, The Descent spielte in der Gegenwart und Centurion führt uns die lang entfernte Vergangenheit, es darf also geraten werden, was uns demnächst erwartet.
Im Interview gibt es noch einige interessante Punkte zu weiteren Projekten, die Marshall produziert und etwas mehr Details zum Hintergrund des Films. Wer sich dafür interessiert, klickt getrost auf den Quellenlink. Centurion kommt am 30.September in unsere Läden.