Nachdem er Alien 5 inzwischen auch selbst begraben hat, liebäugelt Neill Blomkamp wieder mit District 10, einer wie auch immer gearteten Fortsetzung von District 9. Vorher aber veröffentlicht er auf Steam - und auf YouTube, wie der neue Trailer verrät - noch eine Sammlung von Sci-Fi-Kurzfilmen, die er mit seinen neu gegründeten Oats Studios produziert.
In diesem neuen Trailer geht es heftiger zur Sache als im ersten, der eher von der Atmosphäre getragen wurde. Er ist um einiges abgedrehter und blutiger, mit mehr krassen Aliens und mehr Sigourney Weaver. Der reinste Trip! Freut euch auf experimentelle Kurzfilme, experimentellen Content und noch mehr kranken Shit.
"Oats Volume 1" Trailer 1
Oats Volume 1 wird laut Blomkamp aus drei Filmen bestehen, die jeweils etwa zwanzig Minuten lang sind. Und auch wir als "Konsumenten" sind gefordert. Denn ob es ein Volume 2 geben wird, hängt in hohem Maße davon ab, ob den Zuschauern gefällt, was sie sehen, und ob sie bereit sind, für einen zweiten Teil zu zahlen.
In einem Interview mit The Verge erklärt Blomkamp obendrein, warum er sich gerade Steam als Plattform ausgesucht hat. Er brauchte einen Ort, wo er Kurzfilme verkaufen konnte, und hatte den Eindruck, dass es bei iTunes und den anderen naheliegenden Abnehmern massiv an allem außer den Filmen selbst hapert. Sie geben Usern nicht die Möglichkeit, sich all die Behind-the-Scenes-Artwork richtig anschauen zu können. Mehr noch, Blomkamp will es jedem ermöglichen, selbst Hand anzulegen und Oats Volume 1 nach eigenen Wünschen zu "remixen". Was, wenn User Zugang zu den 3D-Dateien haben, die für die visuellen Effekte genutzt wurden? Wenn sie selbst Sachen rendern können? Oder was, wenn man das Rohmaterial frei zur Verfügung stellt, so dass es jeder schneiden kann, wie er mag? Teile der Musik oder Voice-over-Aufnahmen von den Schauspielern?
Als ihm klar wurde, dass iTunes und Co. nicht dafür geeignet sind, habe er angefangen, über eine Videospiele-Plattform wie Steam nachzudenken, sagt Blomkamp. Valve sei eine tolle Firma, vor der er immer höchsten Respekt hatte.