Es ist schon einige Jährchen her, aber vielleicht erinnert sich ja noch jemand: Kevin Smith wollte mal einen Krampus-Film namens Comes the Krampus über die gleichnamige weihnachtliche Schreckensgestalt machen, der später in Anti-Claus umbenannt wurde. Dummerweise kam ihm Michael Dougherty mit seinem Krampus zuvor, woraufhin er das Projekt aufgab - nur um es urplötzlich wieder hervorzukramen! Unter anderem Titel, mit anderem Monster.
Smith und Co-Autor Andrew McElfresh knöpften sich ihr Drehbuch noch mal vor und schrieben es kurzerhand zu Killroy Was Here um. Nur der Krampus-Charakter wurde ausgetauscht und die Weihnachtselemente flogen raus, das Skript an sich soll noch fast dasselbe sein. Der Titel bezieht sich auf den berühmten Graffiti-Slogan "Kilroy was here" aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, oft begleitet vom Bild einer glatzköpfigen Figur mit übergroßer Nase, die über eine Mauer lugt. Kennt ihr bestimmt. Dies wäre dann wohl das Monster.
Killroy Was Here soll der erste Teil einer Horror-Anthologie werden, Smith dreht zurzeit in Sarasota, Florida, wobei ihn Studenten des Ringling College of Art and Design unterstützen. Es ist ein Monsterfilm im Sinne eine klassischen Moralerzählung, wird Smith in der Pressemitteilung zitiert. Keiner will sehen, wie man das Blut Unschuldiger vergießt, aber wenn jemand zu weit geht und böse wird, lässt man ihn auf schreckliche Weise dafür büßen und das Publikum jubelt. Wie The Twilight Tone soll Killroy Was Here voller ironischer Wendungen und grausiger Momente stecken. Sie wollten einen Anthologie-Film in der Art von Creepshow machen, so Smith. Killroy sei wie der Golem, der Boogeyman und der Sensenmann in einem.