Auf der letzten Comic-Con in San Diego erfuhren wir von Plänen für einen Painkiller Jane-Kinofilm. Das Sagen haben die "Twisted Twins" Jen und Sylvia Soska (American Mary), die für die WWE Studios nach See No Evil 2 gerade auch Vendetta machen. Und die beiden sind nicht zu Kompromissen bereit, sondern gehen voll aufs R-Rating, passend zum Stil des Comics.
Sie arbeite ja nicht für Marvel, sagt Jen Soska. Jane Vasko, die Heldin von Painkiller Jane, müsse ein R-Rated-Charakter sein. Sie trinkt, sie kämpft, sie ist bisexuell, sie redet, wie ihr der Schnabel gewachsen ist - alles wichtige Charakterzüge, die man nicht abschwächen dürfe. Wenn aus Painkiller Jane also ein PG- oder PG-13-Film werden würde, wären die Soskas richtig enttäuscht. Die von ihnen beschriebene Szene, in der Jane nichts trägt außer Kugeln, die überall um sie herum fliegen, sagt da schon alles.
Im Fernsehfilm von 2005 (mit Emmanuelle Vaugier) und in der TV-Serie von 2007 (mit Kristanna Loken), den bisherigen Adaptionen des Stoffs, sei Painkiller Jane immer weiter verwässert worden, findet Sylvia Soska. Das wollen sie und ihre Schwester diesmal nicht zulassen, und Comic-Erfinder Jimmy Palmiotti, der den Film mitproduziert, wohl auch nicht. Manche Szenen seien einfach so verrückt, dass alles andere als ein R-Rating gar nicht vorstellbar sei.
An Selbstbewusstsein fehlt es den Zwillingen ohnehin nicht: Sylvia Soska sieht ihr Painkiller Jane als ersten richtigen Superheldinnenfilm, Flops wie Elektra und Catwoman zählen für sie nicht. Große Worte, denen man nun Taten folgen lassen muss. Oberste Priorität hat wahrscheinlich die Suche nach einer passenden Hauptdarstellerin.