Es gibt Filme, die können einen in null Komma nichts zum Star machen. Für Jack O'Connell (300 - Rise of an Empire) könnte Angelina Jolies Unbroken so einer sein, erst gestern per Trailer vorgestellt. Oder auch Starred Up, wenn man nach dem neuen Trailer geht. Das Drama soll ein kompromissloses Porträt über das menschenunwürdige Leben hinter Gittern zeichnen, eine Beschreibung, die es wohl ziemlich gut trifft.
O'Connell spielt den 19-jährigen Eric. Arrogant und über alle Maßen gewalttätig, wird er vorzeitig ins selbe Erwachsenen-Gefängnis verlegt, in dem auch sein entfremdeter Vater (Ben Mendelsohn, The Dark Knight Rises) einsitzt. Durch sein explosives Temperament macht er sich schnell Feinde, sowohl unter den Aufsehern als auch unter den anderen Häftlingen, und seine ohnehin schon wechselhafte Beziehung zu seinem Vater gerät zur Zerreißprobe. Hilfe bietet ein Psychotherapeut (Rupert Friend, Homeland), der Gefängnisinsassen bei der Aggressionsbewältigung hilft und sich freiwillig bereit dazu erklärt, auf ihn zuzugehen. Hin und hergerissen zwischen Gang-Politik, Korruption und einem Hoffnungsschimmer auf etwas Besseres, kämpft Eric um sein Leben, ohne sich sicher sein zu können, ob ihn sein Vater schützt oder ob auch er zu seinen Peinigern gehört.
In den britischen Kinos lief Starred Up schon, die USA ziehen am 29. August nach. Wir gehen für den Moment noch leer aus, aber das muss ja nicht so bleiben.
