Älter werden wir alle, und wie an uns nagt der Zahn der Zeit auch an unseren Filmikonen. Wenngleich manch einer seine Rolle auf ewig weiterspielen möchte - ja, solche Fälle gibt es -, so ist der Zug manchmal auch einfach abgefahren. Zu dieser Feststellung kam nun auch Robert Englund, der sich als Horrorlegende Freddy Krueger auf immer und ewig in das Gedächtnis des internationalen Publikums gebrannt hat. Immerhin in acht Filmen stellte er den Serienkiller mit scharfem Handschuh dar, zuletzt 2003 in Freddy vs. Jason.
In einem Entertainment Weekly-Interview sagte Englund klipp und klar, er sei jetzt zu alt, um Freddy noch ein weiteres Mal zu spielen. Müsste er heutzutage eine Kampfszene filmen, würde diese sehr minimalistisch ausfallen, da sein Kopf nicht mehr gelenkig genug sei, um acht verschiedene Takes und Kameraeinstellungen zu drehen. Der Rücken macht ihm zu schaffen. Natürlich könne er immer noch gemein und unheimlich sein, doch sei er nun zu Van-Helsing-artigen Rollen verdammt, wie alte Ärzte und dergleichen.
Umso witziger findet Englund die Tatsache, dass der allerletzte Moment, in dem er Freddy verkörpert hat, ein Zwinkern in Richtung der Zuschauer gewesen sei. Damit bezieht er sich auf die finale Szene in Freddy vs. Jason, in der Jason Voorhees (Ken Kirzinger) Freddys abgetrennten Kopf in die Kamera hält und man ihn für tot hält. Doch dann zwinkert er, und das Bild wird schwarz. Ein gebührender Abschied?