Ehrlich gesagt, nach den ganzen Horrorremakes der letzten Zeit haben wir bei A Nightmare on Elm Street zwar fromme Wünsche gehabt, aber auch mit dem Schlimmsten gerechnet. Zu oft wurden Kultreihen dem Kommerz zum Fraß vorgeworfen. Regisseur Samuel Bayer wagte sich an ein absolutes No-Go und hat A Nightmare on Elm Street neu aufgelegt mitsamt neuem Freddy Krueger in Gestalt von Jackie Earle Haley (Watchmen - Die Wächter). Nach der Vorgeschichte schien dieser sogar dafür bestimmt zu sein, in der Reihe mitzuspielen, denn er hat bereits für das Original von 1984 mit seinem Kumpel Johnny Depp vorgesprochen (der dann genommen wurde).
Zurück in die Gegenwart. Natürlich wird A Nightmare on Elm Street jetzt nicht über den grünen Klee gelobt, Kritikpunkte gibt es an allen Ecken und Enden, aber es hätte schlimmer kommen können. Positiv hervorgehoben werden viele Schockmomente, die Samuel Bayer hinbekommen hat, und es sei sogar der blutigste Teil der gesamten Reihe. Der Höhepunkt sei Jackie Earle Haley, der es schafft, nicht einfach nur eine Kopie von Robert Englund zu sein; sein Freddy ist düster und böse und nicht mehr so comichaft wie in den Fortsetzungen der Reihe bisher. Kritisiert wird von anderen jedoch die tumbe Handlung, die voller Klischees sei und die schlecht geschrieben wurden. Auch gelingt es dem Film anscheinend nicht, das Leid darzustellen welches Freddy im echten Leben erfuhr, um seinen Hass plausibel zu machen. Daneben wird der Originalfilm immer wieder über das Remake als der bessere Film gestellt. Sicher spielt hier Nostalgie eine große Rolle, denn gut erzählt war die Handlung auch damals bei Wes Craven nicht immer, doch schuf dieser mit Freddy Krueger einen wirklich unheimlichen Bewohner der Elm Street.
Bei Rotten Tomatoes hat A Nightmare on Elm Street eine Durschnittsbewertung von 10% erreicht. Es muss also jeder für sich entscheiden, ob diese Kritiken mit seinen eigenen Vorstellungen und Erwartungen im Einklang stehen.
A Nightmare on Elm Street startet bei uns in knapp einem Monat und zwar am 20. Mai.