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Guardians of the Galaxy

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Gunn geht in die Offensive

Nimm das, Filmelite! James Gunn verteidigt die Superheldenfilme

Nimm das, Filmelite! James Gunn verteidigt die Superheldenfilme
21 Kommentare - Mi, 25.02.2015 von R. Lukas
Zu wenig Anerkennung, zu viel Spott und Geringschätzung - James Gunn bricht eine Lanze für Superheldenfilme und Blockbuster allgemein, die bei den großen Filmpreisen regelmäßig übergangen werden.

Guardians of the Galaxy-Regisseur James Gunn ist niemand, der mit seiner Meinung hinterm Berg hält. Das hat er schon öfters unter Beweis gestellt und jetzt wieder. Die vielen Seitenhiebe, die das häufig nicht für voll genommene Superhelden-Genre in den letzten Tagen einstecken musste, brachten das Fass zum Überlaufen.

Während der Eröffnungsnummer der Oscars teilte Jack Black kräftig aus, indem er witzelnd sang: "Opening with lots of zeroes, all we get are superheroes: Spider-Man, Superman, Batman, Jedi Man, Sequel Man, Prequel Man, formulaic scripts!" Und am Tag zuvor hatte Dan Gilroy, der Regisseur von Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis, bei den Independent Spirit Awards 2015 etwas abfällig von einem Tsunami der Superhelden gesprochen, der die Filmindustrie überrollt. All das ärgerte Gunn so sehr, dass er sich auf seiner Facebook-Seite Luft machen musste.

In jedem Medium werde immer das, was populär ist, von der selbsternannten Elite abgelehnt. Und für Guardians of the Galaxy habe er schon mehr Preise gewonnen, als er je erwartet hätte. Was Gunn nervt, ist, dass viele Leute annehmen, nur weil man große Filme mache, stecke man weniger Liebe, Sorgfalt und Überlegung hinein als diejenigen, die Independent-Filme drehen oder das, was als ernstere Hollywood-Filme aufgefasst wird. Er weist auch darauf hin, dass Rene Russo, Gilroys Ehefrau, in Thor und Thor 2 - The Dark Kingdom mitgespielt hat - wenn man im Glashaus sitzt...

Dann kommt Gunn aber erst richtig in Fahrt. Er habe schon B-Movies, Indie-Filme, Kinderfilme, Horrorfilme und gigantische Spektakel inszeniert. Seiner Erfahrung nach gibt es überall viele Leute, die Filme des Geldes wegen und um ihre eigene Eitelkeit zu stillen machen. Und dann gibt es solche, die tun, was sie tun, weil sie das Geschichtenerzählen und das Kino lieben und der Welt etwas von der gleichen Magie zurückgeben wollen, die sie den Werken anderer entnommen haben. Wenn jemand meine, Macher von Superheldenfilmen seien dumm, solle er sich outen und es sagen. Aber wenn man als Independent-Filmemacher oder "ernsthafter" Filmemacher denke, man investiere mehr Liebe in seine Charaktere als die Russo-Brüder in Captain America, Joss Whedon in den Hulk oder er in einen sprechenden Waschbären, liege man damit einfach nur falsch.

Amen! Nicht zu vergessen auch, dass es manchmal erst der finanzielle Erfolg dieser Filme ist, der den Studios kleinere, riskantere Filme ermöglicht. Schlagt ihr euch auf Gunns Seite, oder übertreibt er hier? Wie seht ihr die Sache, sollten Superheldenfilme - oder Mainstream-Produktionen überhaupt - bei den Oscars und anderen Award-Verleihungen mehr Beachtung finden?

Quelle: James Gunn
Erfahre mehr: #Superhelden, #Comics
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21 Kommentare
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
26.02.2015 09:02 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.315 | Reviews: 0 | Hüte: 329
@jericho
Ich gebe dir Recht, dass sich Sehgewohnheiten verändert haben. Das liegt sicher auch an der Entwicklung der "Sehmedien". Schon lange ist fernsehen da nicht mehr allein und wird u.U. nach und nach abgelöst.

Im Falle von Wetten Dass, auch wenn es etwas "off topic" ist, reicht mir diese Begründung des ZDF einfach nicht aus. Denn eines ist klar. Die Macher haben nicht mal versucht sich zu verändern. Stefan Raabs Fernsehkonzepte, über die man sicher streiten kann, zeigen aber doch, dass man sehr wohl noch Zuschauer "locken" kann. Jetzt wird man aus Wetten dass sicher kein Circus Halligalli machen, aber ein "bisschen" mehr hätte ich mir schon gewünscht.
Kalkofe bringt es in seiner Mattscheibe m.E. gut auf den Punkt.

https://www.youtube.com/watch?v=fsIFchzJ__U

Was die Oscars angeht, sind sie schon sehr "Klassisch-lastig". Wobei ich das im Grunde mag. Bin da vielleicht ein bisschen "sentimental" wink

Aber als zB der Ausschnitt gezeigt wurde, wie bei den "Ehren Oscars" Harry Belafonte zusammen mit Sidney Poitier auf der Bühne stand, hätte ich mir diesen o. ähnliche Auftritte gerne in die "Hauptveranstaltung" gewünscht. Egal wie "klassisch" dies ist.

Ich bin der Meinung, die Mischung machts.
Da sind die Oscars, für die es schon ein Schritt in die Moderne ist, wenn Lady Gaga die Julie Andrews macht, die angesprochenen MTV Awards, die ganz andere Schwerpunkte setzen, Sundance, Cannes, usw.
Ich persönlich mag auch Spike Lees "Guys choice awards" wo Preise wie "Biggest Ass Kicker" o. "Decade of Hotness" vergeben werden.
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
25.02.2015 22:56 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.683 | Reviews: 28 | Hüte: 299
@Ganvai
Deinem Kommentar widerspreche ich mit ganzem Herzen.
Zu Sagen Filme wären ohne Liebe gemacht nur weil dir die Filme nicht
gefallen, ich mag z.B. Avatar nicht, würde aber Cameron nicht
unterstellen das er ohne Liebe arbeitet, gleiches gillt für Bay bei den
Transformer Filmen. Nur weil ich Bay TF 3 und 4 schlecht fand,
bezweifele ich nicht, dass er sie mit Liebe und Elan dreht, man denke nur
an die Making Ofs oder Produktionsfotos, wo man Bays Hingabe richtig
fühlt.
Dem einzigen Regisseur, dem ich diese Hingabe aberkenne ist Dr. Uwe
Boll, der gibt sogar offen zu Filme zu machen um Geld zu verdienen.

Gerade bei den von dir genannten Remakes von Evil Dead und Robocop
finde ich man merkt mit wieviel Liebe, sowohl was Detail als auch Story
angeht. Bei beiden Filmen merkte man eine Verbeugung an das jeweilige
Original und trotzdem machen die Filme ihr eigenes Ding.
Und soll ich dir was sagen ich fand das Ende von Avengers und Cap.
America sehr unterhaltsam.
Das du sie Bullshit fandest ist dein gutes Recht, aber es gibt genug Leute
die auch anderer Meinung sind.

@Tim
bei dir und Ganval klingt es als ob ihr wie ein Großteil der Jugend,
einfach nur abgestumpft seid (ist nicht bös gemeint, ich meine damit
eher, zuviel gesehen um auf Nuancen zu achten)
Natürlich ist die Oscar Verleihung kein Film oder Hartz4 TV Sendung mit
Wendungen und "Überraschungen, sondern wie du schon sagst eine
LIVE Show, die durchgeplant sein muss, damit nicht schiefgeht.
So sind Live Shows, durchgeplant, sogar "Überraschungen" in so
hirnlosen Shows wie Der Super-Hornochse, sind vorher geplant.
Das Shows wie die Oscars als lahm angesehen ist liegt an der neuen
Sehgewohnheit der heutigen Zuschauer, dies ist auch der Grund, warum
Wetten Dass eingestellt wurde.
Was die Filmwahl bei den Oscars angeht, wurden immer eher die
"anspruchsvolleren" Filme genommen, mit Sicherheit gehört der hohe
Anteil älterer Juroren dazu, warum eher klassische Filme ausgezeichnet
werden, aber Cannes ist doch nicht anders.
Ich finde die Oscars müssen so bleiben, ansonsten wären sie doch nur
die "MTV Movie Awards", oder?
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Batman76 : : Moviejones-Fan
25.02.2015 22:28 Uhr
0
Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87
Natürlich kann ich James Gunns Unmut verstehen. Und ich finde es auch richtig, wenn mal jemand Dampf ablässt, um das, was er mit Herzblut betreibt, zu verteidigen.
Aber bestimmte Filmgenres waren schon immer bei bestimmten "Fachleuten" verpönt und wurden nicht ernst genommen, ungeachtet der Qualität der in jenen Genres produzierten Filme.
Seien es Fantasy, Science Fiction, Horror oder nun Comicverfilmungen.
Genauso wie man als Fan bestimmter Serien oder Filme belächelt werden kann, geht es den Machern.
So what? Wenn einem etwas wichtig ist, sollte man es weitermachen. Natürlich wäre es schön, von allen anerkannt zu werden, aber das wird nicht passieren. Erst recht nicht in einem Egobetrieb wie der Filmbranche.
Ich finde Gunns Aussagen richtig, aber glaube nicht, dass sich daraus jetzt ein ernsthafter Dialog zwischen den "Fronten" ergibt.

"With great power comes great responsibility!"

"To boldly go, where no one has gone before!"

"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.02.2015 21:28 Uhr | Editiert am 25.02.2015 - 21:32 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634
Ich stimme da im Großen und Ganzen James Gunn zu. Nichts ist schlimmer als ein elitärer Club, der die eigene Arbeit für was Besseres hält und dann mit Fingern auf andere Leute zeigt. "Schau dir mal die an, also das geht ja mal gar nicht!"
Vor allem Guardians of the Galaxy als aktuelles Beispiel beweist doch, dass man auch in Blockbuster-Filme sehr viel Herz und Leidenschaft reinstecken kann! Und da ist GotG meiner Meinung nach bei Weitem nicht der einzige Superheldenfilm. Des Weiteren geht es denke ich gar nicht darum, dass jetzt irgendwelche Comicverfilmungen für die großen Oscars nominiert werden sollen. Die meisten gehören da tatsächlich nicht hin, Ausnahmen wären für mich Watchmen, Snowpiercer, Oldboy und The Crow. James Gunn wird das mit seinem Kommentar keineswegs gefordert haben, er möchte einfach nur, dass man sein Werk (und das anderer Filmemacher) respektiert.

Als Comicfan jetzt allerdings den Kritikern wie Jack Black ans Bein zu pissen und ihnen Neid zu unterstellen, ist definitv der falsche Weg und gradezu lächerlich. Erstens war es ein Witz und Witze sind immer erlaubt. Zweitens enthält dieser Witz sehr viel Wahrheit. Es ist nunmal ein Fakt, dass Comicverfilmungen zur Zeit wie Sand am Meer zu finden sind und viele davon einer Massenanfertigung gleichkommen. Da darf man sich weder als DC- noch als Marvelfan was vormachen.
Ich mag Comicverfilmungen (manche mehr, manche weniger). Mir gefallen manche sogar besser als diejenigen Filme, die um den "Besten Film" bei den Oscars konkurrieren. Dennoch muss man das immer in Relation sehen. Wie BlackSwan vor langer Zeit einmal schrieb: "Ein gutes Drama wird einer Action-Comicverfilmung immer überlegen sein." Eine korrekte Aussage, die aber noch lange nicht bedeutet, dass man jetzt jede Comicverfilmung unter "Guilty Pleasure" einordnen muss. Für mich muss eine Comicverfilmung nicht der absolute qualitative Überflieger sein und sämtliche Preise abräumen. Eine interessante Geschichte und gut ausgearbeitete bzw. sympathische Charaktere sollten natürlich vorhanden sein und jeden dieser Filme mit einer tiefgründigen Aussage nehme ich mit Kusshand auf. Aber Hauptsache ist doch, dass es Spaß macht.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
25.02.2015 16:04 Uhr | Editiert am 25.02.2015 - 16:06 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.315 | Reviews: 0 | Hüte: 329
Ich würde nicht soweit gehen, das Gros der aktuellen Comicverfilmungen als "schlecht" zu bezeichnen. Ganz im Gegenteil, machen mir viele tatsächlich Spaß. Aber mehr auch nicht.
Nicht von der Hand zu weisen ist, dass sie sich in den meisten Fällen eines einheitlichen (austauschbaren) Grundschemas bedienen, das haupsächlich dazu dient, den "nächsten seiner Art" in die Startlöcher zu schieben.

Sie sind einfach das aktuelle "Unterhaltungsphänomen" unserer Zeit. So etwas hat es m.E. immer gegeben. Ob nun die Tier-/Naturkatastrohenfilme der 70er/80er, die gerade ihr B-Movie Reboot erleben, die klassische Arnie, Sly, van Damme, Seagal, Dudikoff, etc -Action der 80er/90er, oder die Teenie/Highschoolkomödien dieser Zeit.

Hier gab es immer gute und weniger gute. Aber bei der Oscarverleihung ist mir noch keiner untergekommen.
Ich persönlich finde, da gehören sie auch nicht hin. Sicher ist der Oskar kein Garant für gute Filme, aber ein Indiz für einen Film, der einen anderen Schwerpunkt setzt als die (meisten) Comicfilme es tun, ist er allemal.
Ich persönlich verbinde das was meinen Geschmack angeht, mit Qualität. Das muss aber nicht sein und soll jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich wird ein Cap. America (1&2), Guardians of the Galaxy, MoS o. Dark Knight, die ich zu den besseren Ihres Genres zähle, nie den qualitativen Stellenwert eines Birdman, Kings Speech, Wrestler, The Fighter, the Artist, etc. haben. Da wäre Watchmen tatsächlich der einzige, oder vielleicht noch V wie Vendetta. Die gehören aber auch nicht zu dem, was ich mit "dem Gros" gemeint habe.
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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Tim : : King of Pandora
25.02.2015 13:30 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.033 | Reviews: 192 | Hüte: 85
@Ganvai
Endlich mal einer der das sagt was ich denke. Geht mir genauso. Ich überlege immer, ob es daran liegt, dass ich älter geworden und einfach zu viel inzwischen gesehen habe. Aber wenn ich gute ältere Filme kucke, die mir bisher noch nicht bekannt waren, dann gibt es dieses Gefühl immer noch ab und zu. Also kann das nicht allein der Grund sein. Bei mir macht sich bei vielen Filmen inzwischen auch Langeweile breit, einfach weil sie nicht mehr packend gedreht werden. Bin gespannt auf Avengers 2, ob der mir besser als der erste Film gefallen wird. Der treibt ja leider an keiner Stelle den Puls nach oben. Die heile Welt die in Filmen gezeigt wird, ist irgendwann einfach nur langweilig. Selbst die Dystopien sind am Ende wie ein bunter Kindergeburtstag. Für eine Romanze und einen Witz ist immer Zeit.

@Han
Thema Oscars ist ein gutes Stichwort. Ich finde, da wurden dieses Jahr viele gute Filme aus dem letzten Jahr gnadenlos übergangen, dann gab es Gewinner wie Baymax, die absolut albern anmuten. Für mich ist diese ganze Show sowas von renovierungsbedürftig. Die gesamte Academy lebt doch nur noch von den Erfolgen einstiger Tage. Das war groß zelebriert und gelebt wurde, waren Perlen der Vergangenheit. Der fernen Vergangenheit. Der Einspieler am Anfang machte es deutlich. Fast nur Klassiker älter 20 Jahre, nur ganz kurz und vereinzelt was aktuelles.

Das hat viele Gründe. Einmal weil die Show anscheinend von alten Knackern inzwischen gemacht wird und das gesamte Oscar-Konzept bis zur letzten Minute durchgeplant wird. Die Sendung ist live, aber das Gefühl kommt nicht auf, da Überraschungen nicht gewollt und im Keim erstickt werden. Wie schlimm, wenn es einen Skandal geben würde. Dabei will ich als Zuschauer das ruhig mal wieder erleben. Einen Michael Moore der grantig wird. Nicht alles aus der Retorte vorgefertigt, durchgeplant und immer politisch korrekt. Das ist doch langweilig, es gibt keine Reibepunkte, die Sendung will nur Mainstream sein.

Und da wäre Punkt zwei, jeder will Mainstream sein und zwar vor allem die Filme. Daher kann auch nur die Academy Filme der Vergangenheit zitieren, denn die Filme die sich einbrennen, die die Welt wirklich bewegen, die sind inzwischen so selten geworden wie der Yeti. Es gibt noch gute Filme, aber echte Meisterwerke sind nicht mehr erwünscht. Zu groß das Risiko, lieber das Spiel sicher spielen und Comicverfilmungen sind aktuell ein perfektes Beispiel dafür. Die sind wie die Academy durchgeplant bis in jeden Winkel. Aalglatt und langweilig. Dabei mag ich das Genre.
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
25.02.2015 10:39 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398
@Ganvai:

Okay, Gunn ist mit Chris Nolan wirklich der einzige der sich darüber beschweren darf.

Da hast du aber einen schönen Hut von mir verdienen ^^
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Ganvai : : Moviejones-Fan
25.02.2015 10:22 Uhr
1
Dabei seit: 11.04.12 | Posts: 155 | Reviews: 6 | Hüte: 3
Okay, Gunn ist mit Chris Nolan wirklich der einzige der sich darüber beschweren darf.

Aber Thor 1 und 2 darf man nicht vorwerfen mit Liebe gemacht worden zu sein, genauso wie dem filmisch einfach schlechtem Spider Man Reboot.

Oder will hier irgendjemand ernsthaft aufstehen und sagen das das Robocop oder das Evil Dead Remake filme waren die mit Liebe gemacht wurden?

Und ja, ich finde das bis auf einige wenige ausnahmen die Superheldenfilme der letzten Jahre generischer Bullshit waren. Ich meine, fand irgendjemand das Finale von Avengers spannend? Oder von Captain America? Ehrlich, da haben so kleine Perlen wie Dr. Horribles Sing Along Blog mehr dramaturgische Höhepunkte und Charaktertiefe als solche Sachen (tragischerweise überschneidet sich hier sogar ein wichtiger Name).

Es tut mir echt leid, aber es ist Ewigkeiten her das ein Actionfilm bei mir am Ende sowas wie Gänsehaut erzeugt hat und die letzten Comicverfilmung sind alle weit davon entfernt.
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Xonoxom : : Moviejones-Fan
25.02.2015 09:41 Uhr
0
Dabei seit: 05.11.10 | Posts: 130 | Reviews: 2 | Hüte: 4
Ich nehme die Oscars schon lange nicht mehr als Gradmesser für gute Filme oder besser gesagt unterhaltsame Filme.
Ich denke auch bei der jüngeren Generation ist das so.
Die MTV-Movie-Awards treffen da schon eher den Geschmack der Algemeinheit.
Ich habe bei den Oscars immer das Gefühl, dass Mainstream Filme von vornherein ausgeklammert werden.
Watchmen z.B. hätte meiner Meinung nach damals einige Oscars vedient. Ob jetzt für den Film ansich oder die Kostüme etc.
Gott sei Dank gibt es zumindest ab und zu Ausnahmen von der Regel. Siehe Ledger für seine Joker-Darstellung.
Aber auch hier wieder Entäuschungen.
Vigo Mortensen hätte für seine Darstellung des Aragorn, in insgesamt drei Filmen auch einen Oscar verdient gehabt. Er hat bestimmt mehr in diese Rolle investiert als ein Keaton in seine Birdman Rolle. Aber vieleicht muss man für einen Oscar ja halbnackt durch ein Drama rennen um zumindest eine Chance zu haben.
Ich bin zu alt für diesen Scheiß!
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Han : : Space Cowboy
25.02.2015 09:22 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
Ich kann irgendwie beide Seiten ganz gut verstehen. Wenn man sich das Phänomen der aktuell so beliebten und wie Pilze aus dem Boden spriesenden Comicverfilmungen mal genauer ansieht, wird klar, dass man hier kein schnelles Pauschalurteil fällen kann.

Ich selbst bin einerseits Fan dieser Filme (da früher Comicfan) und andererseits nerven sie mich einzeln aber auch in ihrer Gesamtheit manchmal schon sehr.^^ Als DC Fan freue ich mich z.B. einerseits über die ganzen, kommenden Filme. Andererseits nervt es mich irgendwie, dass die schon bis ins Jahr 20xx durchgeplant haben. Das nimmt ein bisschen die Vorfreude. Ich will mich auf Batman v Superman freuen und konzentrieren. Evtl noch ein bisschen von der Justice League träumen, aber was 2020 ist, will ich eigentlich noch gar nicht wissen. Selbes Spiel bei Marvel, nur dass es da noch extremer ist, da dort jedes Jahr schon zwischen 2 und 4 Filmen rauskommen. Und gerade beim MCU hab ich häufig das Gefühl, dass manche Filme nur Füllepisoden in der großen Comicfilmserie sind. Da stellt sich dann schnell eine Übersättigung ein.

Andererseits gibts auch immer wieder richtig gute Streifen, die trotz großer Beliebtheit und starkem Einspiel keine seelenlosen und seichten 0815 Blockbuster sind. Diese dann alle über einen Kamm zu scheren, finde ich schon zu kurz und vorurteilsbehaftet gedacht. Und ich bin auch der Meinung, dass große Filme (nicht nur Comicfilme, sondern auch z.B. SciFis) bei den Oscars sehr gerne übergangen werden. Irgendjemand hat es vor kurzem schon geschrieben: Seit Jahren wird herumüberlegt, wie man die Oscars spannender machen könnte. Eine Möglichkeit wäre z.B., indem man - überspitzt formuliert - auch mal Filme mitmachen lässt, welche die Menschen interessieren.^^

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
25.02.2015 09:15 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.994 | Reviews: 173 | Hüte: 605
Dass man den Prequel, Sequel und Reboot-Wahn etwas auf die Schippe nimmt, dass finde ich durchaus in Ordnung.

Aber ich muss auch ehrlich sagen, dass ich die meisten Filme bei den diesjährigen Oscars schlicht langweilig fand. Ausnahmen waren Interstellar, Nightcrawler, Gone Girl, Birdman oder American Sniper. Interessanter Weise hatten alle, außer Birdman, wenig Nominierungen.

Die Oscarverleihung macht schon Spaß, aber dafür müssen auch interessante Filme dabei sein. Ich hab nix gegen ein paar "Nischenprodukte" wie Grand Budapest Hotel. Aber bitte damit nicht übertreiben.
Ebenso verdienen auch gut gemachte Comicverfilmungen (Batman, Avengers, Sin City, 300, Watchmen) eine entsprechende Bühne.

In dieser Hinsicht mag ich den Saturn Award. Eine seriöse und traditionelle Auszeichnung für Mainstream-Filme.


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jerichocane : : Advocatus Diaboli
25.02.2015 08:49 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.683 | Reviews: 28 | Hüte: 299
Ja Gunn hat recht.
An sich hat jeder FIlm, der mindestens einen Zuschauer hat, seine Daseinsberechtigung, egal ob die große Menge sagt sche.ße oder super. Jeder Film hat das Recht erzählt zu werden, egal wie blöd manche dies finden.

Ich finde jetzt Jack Blacks Text gar nicht so schlimm, er ist Comedian und sowei ich weiß bekennender Comic Fan.
Wer Tenacious D kennt, der weiß auch um deren Humor.
Ich denke eher die Aussage von Gilroy ist der Stein des Aufstossens.
Natürlich verstehe ich auch, das nicht Comicheldenfans von dieser Menge an Superheldenfilmen die Schnauze voll haben, so wie ich damals mit diesen Weichspühlvampiren und Warmduscherwerwölfen.

Aber mal im Ernst, auch wenn monatlich ein Superheldenfilm startet, laufen doch immer noch genügend andere Filme, oder? Es ist doch immer für jeden was dabei.
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noemata : : Moviejones-Fan
25.02.2015 08:19 Uhr
0
Dabei seit: 24.09.14 | Posts: 28 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Gegen diesen unsäglichen Superhelden-Virus scheint wirklich kein Kraut gewachsen zu sein.
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movieProphet : : Sentinel Jones
25.02.2015 06:30 Uhr
0
Dabei seit: 24.06.10 | Posts: 860 | Reviews: 12 | Hüte: 10
Wie wäre es mit einer neuen Kategorie "Oscar für die beste Comicverfilmung"? laughing
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Winter : : Moviejones-Fan
25.02.2015 03:10 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.10 | Posts: 901 | Reviews: 0 | Hüte: 35

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