Traurig, aber wahr: Filme, die auch wirklich auf Film gedreht werden, sind vom Aussterben bedroht, digital geht es eben schneller, einfacher und günstiger. Ein paar Regisseure kämpfen aber unermüdlich für den Erhalt der klassischen Methode, wie Christopher Nolan oder Quentin Tarantino. Nolan etwa findet, dass man immer eine Wahl haben und der Film als Medium weiterexistieren muss, wie er jetzt auf einer Pressekonferenz beim Sundance Film Festival sagte.
Dort kam auch Colin Trevorrow (Jurassic World) zu Wort, der es bei Star Wars - Episode IX so halten will wie die beiden Star Wars-Regisseur vor ihm, J.J. Abrams mit Star Wars - Das Erwachen der Macht und Rian Johnson mit Star Wars - Episode VIII. Heißt: Es wird wieder ganz altmodisch auf Zelluloid-Film gedreht. Schließlich sei es ja ein historischer Film, der vor langer Zeit stattgefunden habe, scherzte Trevorrow. Film erinnere uns an unsere Erinnerungen, an unsere Kindheit und daran, wie wir Filme früher gesehen haben.
Wir als Zuschauer merken davon vielleicht nicht so viel, den durchschnittlichen Kinogänger interessiert es vielleicht auch gar nicht. Aber es ist ein klares Statement in einer Zeit, in der viele Kinos auf digitale Projektoren umsteigen und Regisseure von ihren Studios dazu gedrängt werden, das Drehen auf Film sein zu lassen, mit folgendem Argument: Warum umständlich und teuer, wenn man es auch leichter und billiger haben kann? Doch es gibt ja immer noch jene, die bereit sind, die Mühen in Kauf zu nehmen, an der Tradition festzuhalten und den Vormarsch des Digitalen so etwas zu bremsen. Ganz aufhalten kann man ihn vermutlich nicht.