Hollywood scheint die Spielebranche für sich wiederentdeckt zu haben. Neben Ubisofts Splinter Cell und Assassins Creed ist mit Deus Ex eine weitere Adaption im Anmarsch. CBS Films erwarb die Rechte und will gemeinsam mit den Schöpfern der Videospielreihe - Entwickler Eidos-Montréal und Publisher Square Enix - einen Film machen, der es verdient, den Deus Ex-Namen im Titel zu tragen. Roy Lee (Departed - Unter Feinden) und Adrian Askarieh (Hitman - Jeder stirbt alleine) sollen ihn produzieren.
Das erste Deus Ex erschien 2000 und bestach mit einem atmosphärisch dichten, dystopischen Szenario, einer großen Entscheidungsfreiheit für den Spieler und einem damals einzigartigen Mix aus Action- und Rollenspielelementen. Dieses Konzept wurde im direkten Nachfolger Deus Ex: Invisible War und im neuesten Teil Deus Ex: Human Revolution beibehalten. Letzterer konnte den Erfolg seiner beiden Vorgänger noch toppen und soll darum wohl auch die Storygrundlage für die Verfilmung bilden.
Die Handlung des Spiels ist in der nahen Zukunft angesiedelt. Rasante wissenschaftliche Fortschritte, vor allem was die Verstärkung menschlicher Fähigkeiten mittels Augmentierungen angeht, haben eine technologische Renaissance ausgelöst und die Gesellschaft gespalten. Führend in Sachen Augmentierungstechnologie ist die Firma Sarif Industries, wo Protagonist Adam Jensen als Sicherheitsschef arbeitet. Als er bei einem Anschlag auf die Forschungseinrichtung schwer verletzt wird, ist er selbst auf Augmentierungen wie Implantate und Prothesen angewiesen. Nach seiner Genesung soll Jensen die Drahtzieher hinter der Attacke ausfindig machen. Dabei kommt er Stück für Stück einer weltweiten Verschwörung auf die Schliche.
Kommentar: Zwar ist Human Revolution durchaus filmtauglich, jedoch hätten wir uns an dieser Stelle eher eine Adaption der JC Denton-Geschichte aus Deus Ex gewünscht. Die Fortsetzungen kamen sowohl spielerisch als auch inhaltlich nicht an das große Original heran.