Update: Rian Johnson weiß noch gar nicht, ob er wirklich alle drei der brandneuen Star Wars-Filme inszenieren wird. Erst einmal muss er sich das Ganze einfallen lassen, eine große Story schreiben. Den ersten Teil macht er auf jeden Fall selbst, danach wird man weitersehen.
Star Wars - Episode IX stand für ihn nie zur Debatte, er war immer nur für Star Wars - Die letzten Jedi verantwortlich und sollte dann an den nächsten Filmemacher übergeben. Gegen Ende dieses Prozesses stimmte sie jedoch alle traurig, dass die Zusammenarbeit bald vorbei ist, daher suchte Johnson mit Kathleen Kennedy und Disney nach einer Möglichkeit, sie fortzusetzen. Sein Pitch war denkbar simpel: Eine neue Trilogie. Drei Filme, eine Story. Neue Charaktere, neue Orte. Ein kompletter Neuanfang! Das sei das Spannendste gewesen, woran er denken konnte. Kennedy sprang darauf an, und jetzt versuchen sie es mal.
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Als Disney und Lucasfilm ihre Spin-off-Pläne ankündigten, verhieß das fürs Star Wars-Universum grenzenlose neue Möglichkeiten, spannende neue Geschichte abseits der ausgetretenen Pfade, sprich der Hauptsaga. Bislang bewegen sich diese Spin-offs allerdings noch innerhalb bereits abgesteckter Grenzen und lassen die ganz große Innovation vermissen: Rogue One - A Star Wars Story war im Prinzip ein Prequel zu Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung, und Solo - A Star Wars Story erzählt die Vorgeschichte eines Charakters, den wir schon durch viele Abenteuer begleitet haben.
Völlig anders liegt der Fall bei der neuen Trilogie von Star Wars-Filmen, die Rian Johnson nach Star Wars - Die letzten Jedi in Angriff nehmen und die ohne Skywalkers oder andere bekannte Figuren auskommen soll. Hier ist wirklich alles möglich. Eine komplette (weit, weit entfernte) Galaxie wartet nur darauf, bespielt zu werden, und dass ein talentierter Filmemacher wie Johnson, der bei Disney und Lucasfilm durch seine bei Star Wars - Die letzten Jedi geleistete Arbeit offenbar mehr als einen Stein im Brett hat, sie schreiben und inszenieren darf, macht die Sache umso interessanter. Er muss die Verantwortlichen nachhaltig beeindruckt haben, wenn sie ihm solch eine Chance geben und ihr Vertrauen schenken.
Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy sagte in der offiziellen Pressemitteilung, Johnson werde mit der leeren Leinwand dieser neuen Trilogie fantastische Dinge anstellen. Wovon genau sie handelt, ist aber noch gar nicht entschieden. Auf einem Presse-Event für Star Wars - Die letzten Jedi in Mexiko erzählte Johnson, er stehe noch ganz am Anfang damit, sich zu überlegen, wie die Trilogie aussehen soll. Was ihn so begeistert, sei die Aussicht, eine neue Geschichte im Rahmen dreier Filme in dieser Welt erzählen zu können. Es gebe da einfach so viel Potenzial, und er könne es kaum erwarten, sich ans Werk zu machen. Verständlich!