Update: Guardians of the Galaxy-Macher James Gunn ist von Ant-Man hellauf begeistert. Es könnte sein Lieblings-Marvel-Film seit Iron Man sein, seinen eigenen mal ausgenommen, schwärmt Gunn. Ein Riesenspaß, der ihn keine Sekunde gelangweilt und rundum glücklich gemacht hat, witzig und warm, simpel und elegant, ohne sich im Netz des eigenen Science-Fiction-Konzepts zu verfangen, wie es heutzutage so viele Filme tun. Ant-Man sei zwar Teil des Marvel-Universums, lasse sich davon aber nicht beherrschen. Und: Edgar Wrights Geist soll noch überall zu spüren sein, obwohl Peyton Reed für Gunn unglaubliche Arbeit geleistet hat. Ein schickes Comic-Con-Mondo-Poster und einen neuen Clip gibt es noch obendrauf.
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Solofilme ohne Sequel(s) waren bisher nicht Marvels Ding, mit Ausnahme von Der unglaubliche Hulk, der sich irgendwie auch nicht richtig dem MCU zugehörig anfühlt. Demnach stehen die Chancen gut, dass es nach Ant-Man noch ein Ant-Man 2 geben wird, solange der erste Film nicht total floppt. Die positiven ersten Reaktionen lassen das zum Glück nicht befürchten.
Und wenn eine Fortsetzung gemacht wird, dann würde Regisseur Peyton Reed sie liebend gerne wieder selbst übernehmen, sagte er am Rande der Ant-Man-Premiere und in einem Interview mit ComicBook.com. Es müsste auch kein Sequel sein, sogar ein Prequel würde ihn reizen. Er habe sich wirklich in diese Charaktere verliebt, und gerade über Hank Pym (Michael Douglas) gebe es noch viel zu erzählen.
Paul Rudd, der schon in Captain America 3 - Civil War als Scott Lang/Ant-Man zurückkehrt, wäre für Ant-Man 2 wohl gesetzt. Evangeline Lilly (Hope Van Dyne) hätte auch Lust: Alles, was sie weiß, ist, dass sie wie jeder andere für drei Filme unterschreiben musste. Nun hofft sie, dass man sie noch für zwei weitere nutzt.
So viel Spaß Reed mit Ant-Man, so wenig hatte sein Regie-Kollege Alan Taylor offenbar mit Thor 2 - The Dark Kingdom. Nachdem er sich schon über das spoilerlastige Marketing bei Terminator - Genisys aufgeregt hatte, zieht er nun auch über Marvel her und spricht von einer schmerzlichen Erfahrung. Beim Thor 2-Dreh habe er praktisch absolute Freiheit gehabt, in der Postproduktion sei es dann aber ein völlig anderer Film geworden. Das will Taylor nicht noch mal erleben, er wünscht es auch keinem anderen. Bei Terminator - Genisys dagegen - Marketing hin oder her - soll die Zusammenarbeit mit dem Studio viel besser gewesen sein.