Vier neue Bilder, gerecht auf die vier Superhelden verteilt, waren diese Woche die Ausbeute an Fantastic Four-Material. Zugegebenermaßen nicht viel, aber im zugehörigen Empire-Artikel finden sich auch noch Aussagen von Regisseur Josh Trank (Chronicle - Wozu bist du fähig?), die wir nicht übergehen wollen. Comic Book Movie hat sie aufgestöbert.
Trank spricht direkt den Unterschied zwischen den ersten beiden Fantastic Four-Filmen und seinem eigenen an. Das originale Fantastic Four und Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer, findet er, sind vielen anderen Filmen der letzten Zeit sehr ähnlich, ähnlich im Sinne dieses Cartoon-haften. Von ihrem Standpunkt als Geschichtenerzähler aus interessiere ihn und Simon Kinberg (Drehbuchautor und Produzent) so etwas aber nicht besonders. Statt einfach nur den Ton der Comics zu übernehmen, wollte Trank lieber die Gelegenheit nutzen, um Fantastic Four tragisch und dramatisch aufzuziehen.
Dass Johnny Storm aka Human Torch, gespielt von seinem Chronicle-Star Michael B. Jordan, im Reboot afroamerikanischer Herkunft ist, begründet er damit, dass er selbst eine ethnisch gemischte Familie habe und die Storms das repräsentieren sollen, was heute im 21. Jahrhundert als familiäre Normalität gilt. Deshalb gemischte Geschwister. Auch Sue Storm aka Invisible Woman (Kate Mara, 127 Hours) bleibt im neuen Fantastic Four nicht ganz die Alte. Es habe immer zwei Kategorien von ihr gegeben, meint Trank, die flittchenhafte Sekretärinnen-Version und die brillante Wissenschaftlerin-Version. Seine Sue ist eine wirklich kluge Sue mit Würde und Anstand.
Eine weitere Casting-Entscheidung, die unter Fans Skepsis hervorrief, war, den eher klein gewachsenen Jamie Bell (Jumper) als Ben Grimm aka The Thing zu besetzen. Trank erklärt, warum er der Richtige dafür ist: Ben solle doch ein kleinerer Typ sein. Und als bester Freund von Reed Richards aka Mr. Fantastic (Miles Teller, Die Bestimmung - Divergent) brauche er eine gewisse Wärme und Stärke, beides Qualitäten, die Bell mitbringt. In sein steinhartes Alter Ego verwandelt er sich in einer Art Kokon, aus dem er sich freiboxt. Von da an besteht der Charakter fast ausschließlich aus Motion-Capture-Effekten.
Und was ist mit Reeds angegrauten Schläfen, wie im Teaser-Trailer zu sehen? Für alle gebe es in Fantastic Four Überraschungen, sagt Trank nur. Man habe Zeit gehabt, jeden ikonischen Aspekt der Fantastic Four herauszufinden, egal wie subtil, und zu überlegen, wie er sich in diesen Film einfügen lässt. Also immer gut die Augen aufhalten, wenn ihr ab dem 6. August ins Kino pilgert.