Einen ewigen Sandalenfilm-Klassiker wie Ben Hur neu aufzulegen, muss man sich erst mal trauen. Paramount Pictures und MGM haben es getan, auch auf die Gefahr hin, es in den Arena-Sand zu setzen. Am 1. September geht der neue Ben Hur, von Timur Bekmambetov inszeniert, hierzulande an den Start. Und entgegen unseren Befürchtungen artet das Remake nicht in einem reinen CGI-Spektakel aus, sondern macht wie früher vieles von Hand.
Besonders beim Wagenrennen, dem packenden Höhepunkt eines jeden Ben Hur-Films, wurde großer Wert darauf gelegt, soweit möglich mit echten Pferden, Streitwagen, Schauspielern, Stuntleuten und Zuschauern zu arbeiten. Das sieht man dem neuen Trailer auch an, noch deutlicher wird es in der mitgelieferten Featurette. die uns einen Blick hinter die Kulissen des Wagenrennens werfen lässt. Jack Huston spielt den Titelhelden von Ben Hur, Toby Kebbell seinen Widersacher und Rasta-Morgan Freeman seinen Mentor, wenn man so will. Sehr präsent im Trailer auch 300-Star Rodrigo Santoro als Jesus.
"Ben Hur" Trailer 2
Im Unterschied zum alten Charlton Heston-Film hält sich das Ben Hur-Remake enger an die biblische Romanvorlage von Lew Wallace. Es ist die Geschichte des jüdischen Prinzen Judah Ben-Hur (Huston), der von seinem Adoptivbruder Messala (Kebbell), einem Offizier der römischen Armee, hintergangen wird: Er soll sich des Verrates schuldig gemacht haben. Daraufhin verliert Judah nicht nur seinen Titel, er verliert alles. Versklavt und von seiner Familie und der Frau, die er liebt (Nazanin Boniadi, Homeland), getrennt, verbringt er viele Jahre auf See, bevor sich ihm endlich die Chance auf Rache bietet. Bei einem Wagenrennen tritt er gegen ein ganzes Reich und seinen Erzfeind an.