Da weder Sin City 3 noch Machete Kills Again... in Space! den Eindruck erwecken, als ob zeitnah mit ihnen zu rechnen ist, kann sich Robert Rodriguez um seine anderen Regieprojekte kümmern. Besonders eine alte Zeichentrickserie hat es ihm schwer angetan, oder eher: die Idee, sie als Realfilm zu adaptieren. Er selbst steht drauf, seine Kids stehen drauf, sagt Rodriguez und meint Jonny Quest.
Es wäre doch richtig cool, ein echtes Action-Abenteuer zu machen, das rein zufällig ein Kind enthält, habe er sich gedacht. Keinen Kinderfilm also, nicht wie seine Spy Kids-Reihe. Dadurch ließ sich Rodriguez zu diesem Projekt verleiten, mit dem Warner Bros. bis dahin wenig anzufangen wusste. Jonny Quest soll anders werden als alles, was wir von ihm kennen. Rodriguez umschreibt es so: Man stelle sich vor, man wäre ein Kind und hätte Indiana Jones als Vater und James Bond als Bodyguard. Es ist wie einer dieser Filme, nur dass man zufälligerweise selbst drin vorkommt.
Aber würde sich durch Jonny Quest nicht Feuer und Eis weiter verzögern, das Live-Action-Remake des Fantasy-Zeichentrickfilms von 1983, das Rodriguez schon lange vor sich her schiebt? Nicht unbedingt, er ist ja multitaskingfähig. Bei Feuer und Eis könnte es zur selben Zeit losgehen, glaubt Rodriguez, ohne sich aber absolut sicher zu sein. Momentan liegen beide Filme wohl in etwa gleichauf, was ihren Drehbuchfortschritt betrifft. Deswegen weiß er noch nicht, welcher zuerst startet.