Als Sony Pictures in der vergangenen Woche fast schon beiläufig bekanntgab, dass die Fortsetzungen Bad Boys 3 und Bad Boys 4 in Arbeit seien und 2017 und 2019 erscheinen werden, war das Internet völlig aus dem Häuschen. Natürlich ging fast jeder automatisch davon aus, dass die beiden Hauptdarsteller Will Smith und Martin Lawrence wieder mit an vorderster Front dabei sein werden. Doch wie es aussieht, sind die Hauptdarsteller für den Film noch gar nicht gesetzt.
Will Smith, der sich in den letzten Jahren verstärkt um die Karriere seines Sohnes Jaden kümmerte, verzeichnete schon länger keinen echten Kinohit mehr mit ihm in der Hauptrolle. Das Vater-Sohn-Doppel After Earth floppte 2013, 2014 tauchte er in Winter's Tale nur in einer Gastrolle auf und nächstes Jahr ist er Teil der Suicide Squad. Eine Beteiligung an der Fortsetzung Independence Day - Resurgence lehnte er ab und ob er Bad Boys 3 und den vierten Teil macht, ist völlig offen.
Der derzeitige Stand sieht vor, dass Smith die Produktion von Bad Boys 3 und Bad Boys 4 übernimmt. Mehr steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht fest, auch die Beteiligung von Lawrence ist völlig offen und ebenso ist unklar, ob Michael Bay die Regie erneut übernimmt. Immerhin ist dieser mit der Transformers-Reihe gut ausgelastet und derzeit sieht es so aus, als würde er entgegen früherer Aussagen wohl doch bei Transformers 5 hinter der Kamera stehen, was auch für 2017 datiert ist.
Ursache für die Unklarheiten ist überraschenderweise Sony-Chef Tom Rothman. Der hatte vergangene Woche die Infos verkündet, vor allem um zu sehen, auf welche Resonanz die Ankündigung überhaupt stößt, nicht wissend, ob am Ende alle Puzzleteile den rechten Platz finden.
Da Bad Boys 3 bereits für Anfang 2017 geplant ist, gehen wir stark davon aus, dass die offenen Fragen in den nächsten Wochen und Monaten schnell geklärt werden. Sollten am Ende Smith und Lawrence mitspielen, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine Fackelübergabe an ein jüngeres Cop-Duo stattfindet. Gut möglich aber auch, dass alles fürs Erste so bleibt, wie wir es kennen: Bay hinter und Smith und Lawrence vor der Kamera. Doch die Zeit läuft.