Achtmal war Martin Scorsese schon für den Regie-Oscar nominiert, öfter als jeder andere lebende Regisseur. Mit Departed - Unter Feinden sprang zwar erst ein Goldmännchen raus, aber auch in Scorseses neuen Film Silence setzt Paramount Pictures wieder große Hoffnungen. So große, dass man ihn in die Award-Season 2015 werfen und im November an den Start schicken will, wenn die heiße Phase beginnt.
Mit Andrew Garfield, Ken Watanabe, Liam Neeson und Adam Driver als Stars sind die Voraussetzungen sicher nicht die schlechtesten. Silence basiert auf Shusaku Endos Roman "Schweigen" und steht auf Scorseses Wunschliste seit Jahren ganz weit oben. Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert und erzählt von zwei Jesuiten-Priestern (Garfield und Driver), die nach Japan reisen, um ihren Mentor ausfindig zu machen und die Prinzipien des Christentums zu verbreiten. Dabei sehen sie sich mit Gewalt und religiöser Verfolgung konfrontiert.
Ob sich auch Kind 44, ebenfalls eine Romanadaption, Oscar-Chancen ausrechnen darf, muss sich noch zeigen. Was der Thriller von Daniel Espinosa (Safe House - Niemand ist sicher) Silence aber schon mal voraus hat, ist ein genauer Kinostart. In den USA wurde der auf den 17. April 2015 gelegt, wo Kevin James in Der Kaufhaus Cop 2 und Tarsem Singhs Sci-Fi-Film Selfless mit Ryan Reynolds warten.
Beim Cast braucht sich Kind 44 nicht zu verstecken, Namen wie Tom Hardy, Noomi Rapace, Joel Kinnaman, Gary Oldman, Jason Clarke und Vincent Cassel sprechen für sich. Die Handlung: In der stalinistischen Sowjetunion wird ein Geheimpolizist (Hardy) von einem Kollegen des Verrates angeschwärzt und an einen abgelegenen Außenposten ins Exil verbannt. Dort fördert er eine Reihe mysteriöser Morde zutage und schwört sich, den Killer zu fassen, obwohl ihn mächtige Regierungsmitglieder zum Schweigen bringen wollen.
