Besser spät als nie: Der japanische Spielehersteller Sega hat bemerkt, dass man noch jede Menge Games rumliegen hat, die sich auch gut als Film oder Serie machen würden. Vielleicht nicht erst jetzt, aber nun werden die Dinge aktiv ins Rollen gebracht. Und ähnlich wie Ubisoft (Assassin's Creed, Splinter Cell, Watch Dogs) nimmt Sega sie selbst in die Hand.
Evan Cholfin soll als Chefentwickler und -produzent von Stories International die Speerspitze bilden, einem Zusammenschluss von Sega und der Werbeagentur Hakuhodo YD Group (die siebtgrößte der Welt). Schon 2011 gegründet, hat Stories International die Aufgabe, Filme, TV-Serien und Entertainment für digitale Plattformen zu produzieren. Die ersten Spiele, die als englischsprachige Animations- und Realfilm-Projekte adaptiert werden, sind Altered Beast, Streets of Rage, Shinobi, Rise of Nightmares und Crazy Taxi. Auch Virtua Fighter und Golden Axe gehören zum Paket und könnten in der einen oder anderen Form umgesetzt werden.
Zugegeben, die Titel sind alle schon etwas betagter und sagen einigen vielleicht nichts mehr. Genau das will Sega ändern, indem man sie einer neuen Generation näherbringt und nicht nur ältere Zocker-Hasen beglückt. Was als Film endet und was als Serie, was animiert wird und was Live-Action, weiß zum aktuellen Zeitpunkt noch niemand. Aber davon erfahren wir hoffentlich noch früh genug.