Update: Naht da etwa ein ganzes Filmuniversum basierend auf Robert E. Howards Charakteren? Fredrik Malmberg, der Produzent von The Legend of Conan, wo demnächst die Kameras rollen sollen, hat sich die Rechte an Howards komplettem Katalog gesichert und dafür 7,5 Mio. $ hingeblättert. Paradox Entertainment unterliegt jetzt also seiner Kontrolle.
Heutzutage laufe es doch auf Marken und langfristige Möglichkeiten hinaus, sagt Malmberg dazu. Man schaut sich an, was Marvel veranstaltet, und ist auf den Trichter gekommen, dass auch dies ein Universum ist, das sich dafür eignet, in Film und Fernsehen ausgeschlachtet zu werden. Es gebe nicht viel Vergleichbares. Unter den Hunderten von Charakteren, die der Deal beinhaltet, tummeln sich zum Beispiel Kull der Eroberer und Solomon Kane. Bei Red Sonja ist die Rechtslage etwas komplizierter, aber es wäre denkbar, dass man eine Kooperation arrangieren könnte, ähnlich wie es Paradox Entertainment und Red Sonja LLC auch bei den Comics handhaben.
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Arnold Schwarzenegger noch einmal als Conan - The Legend of Conan soll diesen Wunsch Wirklichkeit werden lassen. Das Skript liegt Universal Pictures vor, worauf also wartet man noch? Vielleicht darauf, wie sich Terminator Genisys am Box Office schlägt, ebenfalls mit Oldie-Arnie. Produzent Fredrik Malmberg (Conan) aber drängt zur Eile und hofft auf einen baldigen Drehstart: Dieser Herbst wäre doch perfekt, findet er. Je früher, desto besser!
Chris Morgan (Fast & Furious), der mitproduziert und das Drehbuch geschrieben hat, verspricht, dass mindestens drei Charaktere aus Conan der Barbar, dem Originalfilm von 1982, zurückkehren werden. Welche, sagt er nicht, nur dass The Legend of Conan ganz bestimmt kein lockerflockiger Blockbuster sein soll: Ein fröhlicher Conan? Crom, niemals! Der Ton, die Atmosphäre des neuen Films sei eine logische Erweiterung des Charakters, den das Original etabliert habe, allerdings dreißig Jahre später. Wenn wir Conan wiedertreffen, ist er im Laufe seines Lebens schon vieles gewesen, ein Dieb, ein Krieger, ein Pirat, ein König, eine Legende. Und jetzt ist er ein älterer Mann. Man stelle sich Erbarmungslos mit einem schwertschwingenden Barbaren vor, meint Morgan.
Vor John Milius, dem Regisseur von Conan der Barbar, hat er höchste Achtung. Milius sei ein Visionär gewesen, einer seiner Helden. Er habe ein Milieu geschaffen, das überwältigend, brutal und einfach unvergleichlich sei. Morgans Ziel ist es, mit The Legend of Conan dieser Welt gerecht zu werden und sie auf eine Art und Weise auszubauen, die den Zuschauern gefällt. Man wolle die Schauplätze, die Religionen und die Traditionen des 1982er-Films ehren. Dabei könne man sich glücklich schätzen, dass all die Architekten dieses neuen Projekts - der Autor, die Produzenten, das Studio und vor allem Schwarzenegger - Fans der ersten Stunde sind und entweder schon damals mitgewirkt oder Conan vom Kinosessel aus bejubelt haben.