Seit nunmehr fünfzig Jahren gibt es das Star Trek-Franchise schon. Eine lange Zeit, und dennoch ist die grundlegende Struktur der Geschichten im Großen und Ganzen immer die gleiche geblieben. Das muss sich ändern, findet Doug Jung, der Star Trek Beyond (ab dem 1. Dezember auf DVD und Blu-ray) zusammen mit Simon Pegg geschrieben hat. Er glaubt. dass sich aus Star Trek noch viel mehr herausholen lässt als bisher getan, und spricht sich für ein eigenes Filmuniversum aus!
Es sei ein Franchise, das verschiedene Stile von Filmen unterstützen könnte, argumentiert Jung. Star Trek und die Enterprise haben dieses Blockbuster-Action-Feeling, aber warum nicht mal versuchen, eine Zero Dark Thirty-Version von Star Trek zu machen oder ein paar jüngere Charaktere an der Akademie der Sternenflotte einzuführen? Mache man jetzt ja mit Star Trek - Discovery, so Jung, er würde jedoch noch einen Schritt weitergehen und es zu einem Cinematic Universe ausweiten, das Nebencharaktere und kleinere, intimere Handlungsstränge umfasst. Ein Universum, das sich eher mit einem Spionage-Element auseinandersetzt als mit den großen Erforschungsthemen des Haupt-Star Trek.
Was Jung meint, ist etwas wie das, was Disney und Lucasfilm derzeit für Star Wars aufbauen: Star Wars - Das Erwachen der Macht und die anderen "Episodenfilme" bilden die fortlaufende Saga, während Spin-offs wie Rogue One - A Star Wars Story zwar im selben Universum spielen, aber quasi seitlich ausscheren und ihr eigenes Ding machen. Muss ja nicht immer nur um die Crew der Enterprise gehen oder überhaupt um die Föderation, schließlich hat Star Trek noch viel, viel mehr zu bieten, andere Völker, andere Welten, andere Abenteuer. Und vieles davon fände Spock bestimmt faszinierend.