Kaum einer in Hollywood kann so diabolisch grinsen wie Willem Dafoe, der allein schon optisch für Schurkenrollen prädestiniert ist und ja auch oft genug welche spielt. Eine richtig finstere hält Death Note für ihn bereit: In der Netflix-Adaption des gleichnamigen Mangas spricht Dafoe den Shinigami namens Ryuk, die Kreatur also, die das Death Note überhaupt erst in die Menschenwelt befördert, um sich dann genüsslich anzuschauen, wie das Unheil seinen Lauf nimmt.
Der Charakter selbst wird vermutlich eine CGI-Kreation sein. Schade eigentlich - da hat man schon den einen Schauspieler zur Verfügung, der das passende Aussehen mitbringt, und dann darf er Ryuk "nur" seine Stimme leihen. Aber sei es drum. Das Death Note ist ein übernatürliches Notizbuch, das seinem Besitzer enorme Macht verleiht: Wenn er jemandes Namen hineinschreibt, während er sich das Gesicht des- oder derjenigen vorstellt, wird die betreffende Person sterben. Als es dem Highschool-Schüler Light Turner (Nat Wolff, Margos Spuren) in die Hände fällt, ist der ganz berauscht von seinen neuen, gottähnlichen Kräften und fängt an, jene zu töten, die er für des Lebens unwürdig hält. Dabei kommt ihm der brillante junge Detektiv "L" (Keith Stanfield, Straight Outta Compton) in die Quere, und ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt.
Nächstes Jahr soll Death Note weltweit bei Netflix an den Start gehen, Regisseur Adam Wingard (The Guest) dreht gerade. Wer etwas zum Vergleichen haben will: Der aktuelle Teil der japanischen Live-Action-Reihe heißt Death Note - Light Up the NEW World und machte kürzlich per Trailer auf sich aufmerksam.