Nach Wie der Wind sich hebt kündigte Hayao Miyazaki wieder einmal an, in Rente zu gehen. Und wieder einmal wird aus den Ruhestandsplänen nichts. Er kann seine Finger einfach nicht aus der Filmwelt lassen, und so manch einer dürfte dafür dankbar sein, dass er mit seinem Studio Ghibli weitermacht.
Was den Großmeister, zu dessen bekanntesten Filmen unter anderem Prinzessin Mononoke gehört, dieses Mal aus dem Ruhestand zurückbringt? Der Filmemacher hat ein neues Werk in der Mache, das sich auf Spielfilmlänge beläuft. Deshalb öffnet die Produktionsabteilung von Studio Ghibli wieder ihre Pforten, und obwohl noch kein Veröffentlichungstermin feststeht, werden bereits fleißig neue Mitarbeiter für das Projekt eingestellt. Ferner wurden auch langjährige Partner Miyazakis wieder an Bord geholt.
In der Vergangenheit hatte Miyazaki, der für viele der Meister der Trick- und Animationsfilme ist, mehrere Male seinen Ruhestand angekündigt. Bislang kehrte er allerdings jedes Mal wieder in die Filmbranche zurück. Auch sein weltbekanntes und mehrfach ausgezeichnetes Studio Ghibli ist nach wie vor ein Platzhirsch auf dem Markt. Zuletzt hatte es sich in seiner Abwesenheit um Kurzfilme wie Die rote Schildkröte und die Serie Ronja, die Räubertochter, die in Zusammenarbeit mit Polygon Pictures für Amazon Prime entstand, gekümmert.
Wie lange Miyazaki dieses Mal aktiv bleibt, wird die Zukunft zeigen. Ebenso, ob er sich jemals wirklich zur Ruhe setzen wird, reizt ihn die Film- und Animationswelt doch immer wieder und scheint er im Ruhestand langfristig einfach nicht glücklich zu werden.