Platz 8: Final Fantasy - Die Mächte in dir (2001)
Fantasy trifft harte Realität
Angepriesen als erster Film mit realistischen menschlichen CGI-Charakteren, versprach Final Fantasy - Die Mächte in dir eine ganze Menge. Visuell konnte die ambitionierte Adaption der Final Fantasy-Videospiele auch einiges davon halten, kommerziell aber nicht. Die Produktionskosten stiegen auf 137 Mio. $, viel mehr als geplant. Weitere 42,5 Mio. $ gab Columbia Pictures für Vertrieb und Marketing aus. Dagegen kamen die Kino-Einnahmen nicht an, bei 85,1 Mio. $ war Schluss und das Studio über 94 Mio. $ los. Jetzt würde das ein fettes Minus von 125,2 Mio. $ bedeuten.
Platz 7: Stadt, Land, Kuss (2001)
Auf ganzer Linie verzockt
Auch romantische Komödien ohne Spezialeffekte, die eigentlich ein überschaubares Risiko bergen, sind nicht vor Megaflops sicher. Als abschreckendes Beispiel dient Stadt, Land, Kuss, ein Film, den keiner sehen wollte, als er nach diversen Überarbeitungen und Nachdrehs endlich anlief. Lausige 10,3 Mio. $ weltweit sprechen eine klare Sprache. An diesen Überarbeitungen und Nachdrehs lag es auch, dass die Kosten auf 90 Mio. $ angeschwollen waren, plus 15 Mio. $ für die Werbekampagne. Macht 125,6 Mio. in 2015er-Dollars. Warren Beatty blieb der Kinoleinwand dann viele Jahre fern.
Platz 6: Alamo - Der Traum, das Schicksal, die Legende (2004)
Durchwechseln bringt nichts
Anfangs sollte Alamo - Der Traum, das Schicksal, die Legende noch Ron Howard als Regisseur, Russell Crowe, ein R-Rating und ein 125 Mio. $-Budget bekommen. Doch Disney wählte den günstigeren Weg: Statt Howard nahm man John Lee Hancock, statt Crowe Dennis Quaid und statt des R-Ratings lieber eine zahmere PG-13-Freigabe. Das Budget wurde auf 95 Mio. $ gekürzt, wuchs aber wieder auf 107 Mio. $ an, während der Film nur 25,8 Mio. einspielte. Mit den Marketing-Ausgaben von 35 Mio. $ machte er etwa 116 Mio. $ Miese. Heute wären es 144,4 Mio. $ - autsch!
Platz 5: Sahara - Abenteuer in der Wüste (2005)
In den Sand gesetzt
Auf den ersten Blick lief es für Sahara - Abenteuer in der Wüste gar nicht übel. 119,3 Mio. $ sind ein respektables Ergebnis, allerdings nur, solange man nicht die Ausgaben gegenüberstellt. Den Film zu produzieren, kostete 160 Mio. $, ihn zu vermarkten, noch mal 81 Mio. $. Warum so viel? Weil zehn Drehbuchautoren bezahlt werden wollten, wegen Schmiergeldern beim Dreh in Marokko und aufgrund einer 2 Mio. $-teuren Flugzeugabsturz-Sequenz, die dann doch gestrichen wurde. All das summierte sich auf ein Defizit von 121,8 Mio. $, nach heutigen Maßstäben 146,4 Mio. $.