Platz 4: Die Piratenbraut (1995)
Fette Beute bleibt aus
Kino und Piraten, das vertrug sich vor Fluch der Karibik nicht gerade blendend. Davon ließ sich Die Piratenbraut keine Angst einjagen, mit Regisseur Renny Harlin vor und seiner Gattin Geena Davis hinter der Kamera. Beide hatten zu der Zeit Oberwasser. Noch... Alles in allem verschlang ihr Werk 115 Mio. $ und machte nur 10 Mio. $ gut. So musste sich MGM von über 100 Mio. $ verabschieden, aus aktueller Sicht knapp 150 Mio. $ - ein Fiasko und jahrelang auch Guinness-Weltrekord als verlustreichster Film. Für einen Platz auf dem Treppchen reicht es aber nicht mehr.
Platz 3: 47 Ronin (2013)
Ronin nah am Ruin
Keanu Reeves als Samurai in einem 225 Mio. $-schweren Fantasy-Epos - 47 Ronin hätte so schön sein können. War es aber leider nicht. Dass Universal Pictures den Film ein Jahr lang vor sich her schob und Berichten zufolge 175 Mio. $ abschrieb, bevor auch nur ein einziges Ticket verkauft war, verhieß schon nichts Gutes. Diese Zahl hört sich auch schlüssig an, wenn man zum reinen Produktionsbudget noch geschätzte 100 Mio. $ an Zusatzkosten addiert und die eingenommenen 151 Mio. $ wieder abzieht. So kämen wir heute auf minus 176,3 Mio. $. Richtig viel Asche.
Platz 2: Lone Ranger (2013)
Zum Depp gemacht
In Anbetracht der Millionen, die Johnny Depp, Regisseur Gore Verbinski und Produzent Jerry Bruckheimer mit ihrer Fluch der Karibik-Reihe gescheffelt hatten, lag Disney ihnen praktisch zu Füßen. Für Lone Ranger 250 Mio. $ auszugeben, widerstrebte dem Studio dennoch. Erst als das Budget auf 215 Mio. $ gestutzt wurde, war der Weg frei. Die Rechnung ging nicht auf: Mit Marketing und Vertrieb lag man schließlich bei exorbitanten 425 Mio. $. Da konnten die eingespielten 260,5 Mio. $ auch nicht mehr viel retten, Handelsberichte schreiben sogar von einem 190 Mio. $-Verlust.
Platz 1: John Carter - Zwischen zwei Welten (2012)
Mars zieht einfach nicht
Nur ein Film schnitt noch schlechter ab, und erneut ging es aufs Disney-Konto. Zwischen 250 und 275 Mio. $ wurden in John Carter - Zwischen zwei Welten gesteckt, obendrauf kamen 100 Mio. $ zwecks Marketing und Vertrieb, die das Budget noch weiter aufblähten. Um das wieder reinzuholen, hätte es im Kino schon gewaltig rappeln müssen. Aber die Verfilmung von Edgar Rice Burroughs Mars-Saga schaffte nur 284 Mio. $, selbst ein Taylor Kitsch im Lendenschurz half nicht. Zerknirscht gab Disney eine Abschreibung über 200 Mio. $ bekannt, heute 204,5 Mio. $ - und absolute Spitze!