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Kino Top 10 der Box Office Desaster

Teuer bezahlt: Die größten US-Kinoflops aller Zeiten

Teuer bezahlt: Die größten US-Kinoflops aller Zeiten
26 Kommentare - Sa, 13.06.2020 von R. Lukas
Immer wieder leisten sich die Hollywood-Studios Filme, die mächtig ins Geld gehen und ihre Kosten nicht ansatzweise decken. Hier die fatalsten Fehlgriffe, inflationsbereinigt und all inclusive.
Teuer bezahlt: Die größten US-Kinoflops aller Zeiten

++ 2016 ist lange her, und in der Zwischenzeit hat sich einiges getan, gerade auch, was kostspielige Box-Office-Flops angeht. Das verlangt nach einer kleinen Auffrischung. Die Top 10 lassen wir unten mal so stehen, aber wir wollen auch die teuersten Fehlgriffe der letzten vier Jahre nicht unterschlagen (alle Zahlen inflationsbereinigt).

2016 erbrachte den Beweis, dass selbst Steven Spielberg nicht unfehlbar ist, als sein BFG - Big Friendly Giant geschätzt zwischen 76 und 107 Mio. $ Verlust machte. Weitere Geldverbrenner waren etwa Ben Hur (zwischen 80 und 128 Mio. $) und Monster Trucks (zwischen 116 und 131 Mio. $). Im darauffolgenden Jahr floppte King Arthur - Legend of the Sword am bösesten, zwischen 119 und 160 Mio. $ waren am Ende futsch. Und das Transformers-Franchise erreichte seinen Tiefpunkt, da Transformers - The Last Knight über 104 Mio. $ verlor. 2018 hielt es sich einigermaßen im Rahmen, zweistellige Flops waren nur Disneys Das Zeiträtsel mit 133 Mio. $ und Mortal Engines - Krieg der Städte mit 178 Mio. $ - dafür aber richtige.

Umso schlimmer wurde es dann letztes Jahr, wo sich herausstellte, dass niemand ein Herz für gruselige Katze/Mensch-Hybriden hat. Cats (zwischen 71 und 114 Mio. $) war allerdings nur einer von vielen Reinfällen, denn auch Blockbuster wie Gemini Man (111 Mio. $), Terminator - Dark Fate (zwischen 112 und 132 Mio. $) und X-Men - Dark Phoenix (zwischen 80 und 135 Mio. $) gingen an den Kinokassen sang- und klanglos unter. Und dieses Jahr? 2020 ist natürlich ein Ausnahmefall und noch nicht abschließend zu bewerten. Mit Die fantastische Reise des Dr. Dolittle und Ruf der Wildnis gab es aber zumindest zwei Filme, deren Verlustspanne zwischen 50 und 100 Mio. $ angesetzt wird. Daran konnten auch Robert Downey Jr. und Harrison Ford nichts ändern.

++ In Hollywood wird mit astronomischen Summen jongliert, Summen, in die man von außen nur begrenzt Einblick hat, aber doch genug, um abschätzen zu können, wo besonders böse danebengelangt wurde. Denn längst nicht alle Filme zahlen das zurück, was in sie investiert wurde. Manche kommen ihre Studios auch richtig teuer zu stehen und entpuppen sich am Ende als katastrophales Verlustgeschäft statt als der erhoffte große Wurf. Das tut weh und macht sich in der Bilanz natürlich gar nicht gut.

Allerdings ist es nicht ganz einfach, zu bestimmen, welche Filme wie viel Geld verspielt haben, und zwar aus mehreren Gründen: Die Studios kassieren nur etwa die Hälfte der Box-Office-Einnahmen, während der Rest an die Kinobetreiber geht. Angaben zum Budget neigen dazu, unzuverlässig zu sein, und schließen selten auch die Kosten für Vertrieb und Marketing mit ein, die oft ähnlich hoch sind wie das Produktionsbudget. Viele Filme, die in den USA als Flops abgestempelt wurden, haben international besser abgeschnitten und es so noch raus aus den roten Zahlen geschafft. Und dann wäre noch der Faktor Inflation zu berücksichtigen, der das Bild verzerrt und dadurch den direkten Vergleich erschwert.

Mit all dem im Hinterkopf hat sich Moviefone die Mühe gemacht, genau nachzurechnen und Hollywoods größte Geldvernichter zu ermitteln - inflationsbereinigt, basierend auf ihrem weltweiten Einspielergebnis und inklusive Vertrieb und Marketing. Die Top 10 stellen wir euch von unten nach oben vor. Vielleicht habt ihr den einen oder anderen Kandidaten schon auf der Rechnung, aber bestimmt nicht alle...

Platz 10: Milo und Mars (2011)

Marstrip völlig überteuert

Bild 1:Teuer bezahlt: Die größten US-Kinoflops aller Zeiten

Satte 150 Mio. $ ließ sich Disney das computeranimierte 3D-Marsabenteuer kosten, in den irdischen Kinos reichte es für Milo und Mars aber bloß zu 39 Mio. $. Das ergab einen Verlust von 111 Mio. $ oder 115,8 Mio. $, wenn man den heutigen Dollarkurs nimmt. Und es wurde noch kostspieliger, als Disney daraufhin beschloss, das verantwortliche Studio ImageMovers Digital dichtzumachen. Die Folge: Abfindungen an 450 Angestellte mussten gezahlt und mehrere angefangene, aber nicht mehr vollendete Projekte, in den die schon fast 100 Mio. $ geflossen waren, eingestampft werden.

Platz 9: Pluto Nash - Im Kampf gegen die Mondmafia (2002)

Niemand mag Murphy

Bild 2:Teuer bezahlt: Die größten US-Kinoflops aller Zeiten

Es gab Zeiten, da sind die Zuschauer jedem seiner Filme die Bude eingerannt, Zeiten, in denen Eddie Murphy zu Hollywoods zugkräftigsten Stars gehörte. Als Pluto Nash - Im Kampf gegen die Mondmafia ins Kino kam, waren die aber schon lange vorbei. Möglicherweise ahnte man das auch bei Warner Bros., wo der Streifen zwei Jahre vor sich hin staubte, ehe er doch noch veröffentlicht wurde. Ein 100 Mio. $-Budget, dazu ein paar Milliönchen fürs Marketing - und nur 7,1 Mio. $ Erlös aus Ticketverkäufen. Damit waren rund 96 Mio. $ futsch, auf heute umgerechnet 125,1 Mio. $.

Quelle: Moviefone
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26 Kommentare
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EnterpriseNX-01 : : Moviejones-Fan
23.05.2015 19:17 Uhr
0
Dabei seit: 21.05.15 | Posts: 12 | Reviews: 0 | Hüte: 1
Als Final Fantasy Fan würde ich sagen, Final Fantasy : The Spirit Within(Benutze den Englisch Titel, weil Die Mächte in dir hört sich echt schlecht an) ist kein Final Fantasy, aber als Sci-Fi Fan finde ich den Film Geil,
selbst die Macher der Mass Effect Reihe haben sich, davon Inspirieren lassen.


Quelle : http://jpgames.de/2011/06/bioware-orientiert-sich-an-final-fantasy-the-spirits-within/
"There are still many Human emotion.
I do not fully comprehend:
anger, hatered, revenge.
But i am not mystified.
by the desire to be loved."
-Lt. Commander Data-
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
23.05.2015 17:05 Uhr | Editiert am 23.05.2015 - 17:07 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635
Ich hätte jetzt aufgrund der Inflationsbereinigung eventuell noch mit einem alten Monumentalfilm aus den 60er Jahren o.Ä. gerechnet. Daher habe ich mir grade mal die komplette Liste von Moviefone angeschaut, auf Platz 17 findet sich immerhin "The Fall of the Roman Empire" (1964) mit einem Verlust von inflationsbereinigten 107,9 Mio. US-Dollar.

Von den Filmen in der Top 10 habe ich nur John Carter gesehen, daher kann ich auch nur hier beurteilen, ob ich den Flop als verdient betrachte oder nicht. Mir hat John Carter zwar nicht so gut gefallen, aber eine Totalkatastrophe war der Film auch nicht. Und wenn ich mir dazu im Vergleich z.B. manche Blockbuster der Milliarden-Klasse ansehe, die sind qualitativ auch nicht besser oder schlechter als John Carter.

@markorothe
Naja, der Mars gehört basierend auf der Buchvorlage zu John Carter nunmal dazu, den Planeten kann man nicht austauschen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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fracture : : Xander
23.05.2015 16:25 Uhr
0
Dabei seit: 25.03.15 | Posts: 116 | Reviews: 0 | Hüte: 4
Fand John Carter auch richtig gut ...würde mir immer noch ne Fortsetzung wünschen

Und all die Huren und Politiker werden aufblicken und rufen ... Rette uns! Und ich werde flüstern ........ Nein."

MJ-Pat
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TedStriker : : Moviejones-Fan
23.05.2015 16:19 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.12 | Posts: 197 | Reviews: 1 | Hüte: 13
Um mal auf die Fragestellung zum Schluß des Artikels einzugehen:

Ich kenne natürlich die Zahlen nicht, aber vom Gefühl her würde ich sagen, dass man sich seinerzeit von "Terminator 3" mehr versprochen hatte. Ebenso von "Superman Returns".

Welchem Film ich auf jeden Fall mehr finanziellen Erfolg gewünscht hätte, wäre "Dredd". Hier hatten wohl noch zu viele Leute die Vorgängerversion mit Sly Stallone im Kopf und sind deshalb dem Kino fern geblieben. Der - überaus positive - Überraschungseffekt stellte sich dann erst im Heimkino ein.

"Beschreiben Sie den Verdächtigen"; "1,80 Meter, Schnurrbart..."; "Oh - das ist aber ein verdammt großer Schnurrbart !"

MJ-Pat
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Z-Day : : Goldkerlchen 2024
23.05.2015 15:08 Uhr
0
Dabei seit: 09.11.14 | Posts: 375 | Reviews: 0 | Hüte: 15
Nicht nur deshalb. Die Produktionen werden immer größer und aufwendiger, was auch immer mehr Personal verlangt. Außerdem wird nichts billiger. Jedes Kostüm, Holz und andere Materialien für den Set-Bau, Catering, Spezialeffekte; Man braucht nur in den Supermarkt gehen. Für 20 Euro bekam ich früher fast einen ganzen Einkaufswagen voll. Daran ist heute gar nicht mehr zu denken. Beim Filmemachen ist es halt auch nicht anders.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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Serum : : Moviejones-Fan
23.05.2015 12:04 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.15 | Posts: 345 | Reviews: 0 | Hüte: 9
Die Produktionskosten werden auch weiterhin steigen, nicht weil die Produktion selbst so teuer ist, sondern weil die etwas bekannteren Schauspieler immer mehr Geld verlangen.

Es gibt genug Schauspieler die 30-50 Millionen Dollar verlangen und dann noch Gewinnbeteiligungen verlangen.
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Andra : : Moviejones-Fan
23.05.2015 11:06 Uhr
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Dabei seit: 01.05.11 | Posts: 412 | Reviews: 0 | Hüte: 35
Auch meine Meinung, dass John Carter so schlecht gar nicht war und auch der Lone Ranger dieses Debakel eigentlich nicht verdient hat. Aber wer so mit Geld um sich schmeißt, muss zwangsläufig irgendwann mal einen Flop landen. Das Verhältnis stimmt einfach nicht.
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Umleitung : : Moviejones-Fan
23.05.2015 11:02 Uhr
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Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
"Die Piratenbraut" (eine meiner allerersten DVD`s) war und ist meiner Meinung nach, der beste Piraten Film aller Zeiten (neben Roman Polanskis "Piraten")! Aber es war wohl nicht der richtige Zeitpunkt für den Film. Fluch der Karibik habe ich jeweils immer nur einmal gesehen, aber "Die Piratenbraut" ziehe ich mir seit 18 Jahren immer wieder rein und zwar jedes Jahr zum Herbst hin.

"47 Ronin" wäre viel erfolgreicher geworden, hätte man dieses alberne Fantasy herausgelassen und stattdessen mehr auf das Japan/Samurai Thema gesetzt. Ich habe gedacht das der Film so etwas wie Shogun und die 7 Samurai wäre, als ich aber gesehen habe, was für ein Quatsch da Thematisiert wurde, wollte ich fast mein Eintrittsgeld Wiederverlangen!
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theMagician : : Criminal
23.05.2015 10:32 Uhr
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Dabei seit: 03.05.13 | Posts: 1.790 | Reviews: 0 | Hüte: 56
John Carter hätte mehr Erfolg haben müssen. Ich fand den Film sehr gut gemacht mit viel Hingabe. 47 Ronin hätte mich den Erfolg auch gegönnt, weil ich ein Keanu Reeves Fan bin

You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain’t about how hard you hit. It’s about how hard you can get hit and keep moving forward

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Hanjockel79 : : Moviejones-Fan
23.05.2015 10:25 Uhr
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Dabei seit: 05.09.13 | Posts: 4.750 | Reviews: 36 | Hüte: 237
Wieder was gelernt. Sind zwei Überraschungen für mich dabei wo ich von den Flops wegen des Budgets noch nichts wusste. Einmal ist das Sahara, wo ich mich gerade frage was genau an dem Film so teuer war und selbiges gilt auch für 47 Ronin. Das der soooo teuer wurde hätte ich nicht gedacht, respekt bzw. mein Beileid!^^
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markorothe : : Moviejones-Fan
23.05.2015 10:06 Uhr
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Dabei seit: 21.12.10 | Posts: 35 | Reviews: 0 | Hüte: 1
Einigen Flops hätte ich Erfolg gewünscht, wie bei "John Carter - Zwischen zwei Welten", da hätte ich nicht den Mars genommen - und die "Flugszenen" von Carter fand ich dämlich. "Final Fantasy - Die Mächte in dir" war gut animiert aber die Story Mist. Bei "Der Goldene Kompass" hätte ich mit eine Fortsetung gewünscht.
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