Update: Dem Tracking Board zufolge sind die ersten beiden Castmitglieder für The Purge - The Island gefunden, zwei noch relativ unbekannte. Es handelt sich um Y’lan Noel (Insecure) und Lex Scott Davis (Training Day). Wer das Franchise einigermaßen kennt, weiß, dass sie vermutlich um ihr Leben rennen werden.
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Obwohl er die Regie an Gerald McMurray (Burning Sands) abgetreten hat, bleibt The Purge-Schöpfer James DeMonaco beim vierten Teil The Purge - The Island stark involviert. Er kümmert sich immerhin noch ums Drehbuch, weiß also bestens über alle Vorkommnisse Bescheid. Ein Prequel wird es, aber nicht irgendeins: The Purge - The Island lässt uns an der allerersten, noch sehr experimentellen Purge-Nacht auf Staten Island teilhaben. Wir erleben mit, wie der irrsinnige Plan der Neuen Gründungsväter Amerikas, die Gesellschaft zu säubern, indem jedes Jahr eine Nacht lang alle Verbrechen legalisiert werden, in Gang gesetzt wurde.
Aber warum sollte überhaupt jemand an einem solchen Purge-Betatest-Event teilnehmen wollen? Für dieses Problem hat DeMonaco eine Lösung parat: Er habe sich gefragt, wie man Leute dazu bringen könnte, nicht einfach nach Brooklyn abzuhauen, sondern zu Hause zu bleiben und die erste Purge mitzumachen. Was passiert, ist, dass man anfängt, es zu monetarisieren. Den Ärmsten in dem New Yorker Stadtbezirk werden hübsche Summen Geld geboten, damit sie sich beteiligen. Monetarisierung von Mord und Gewalt, finanzielle Anreize fürs Töten und Sich-töten-Lassen - so grotesk entsteht die Idee der Purge und wird die Gesellschaft manipuliert.
Nichtsdestotrotz soll The Purge - The Island der zuschauerfreundlichste der The Purge-Filme sein. DeMonaco schwärmt von einem "kick-ass" dritten Akt und erzählt, dass es einen Antihelden gibt, einen einzelnen Helden namens Williams (statt einer ganzen Gruppe), der von Clint Eastwoods Charakter aus Erbarmungslos inspiriert ist. Ein sehr cooler, moderner Badass, der sich im Laufe der Story rehabilitiert. Zur The Purge Serie sagt DeMonaco, dass sie sich zwischen dieser ersten experimentellen Purge und den Ereignissen von The Purge - Election Year einsortiert. Die Hauptcharaktere werden ausgefeilter sein als in den Filmen, da man alles entschleunigt und sich in den zehn zur Verfügung stehenden Stunden naturgemäß mehr Zeit lassen kann. Mittels Flashbacks lernen wir die Figuren auch außerhalb der Purge kennen, ihre normalen Leben und ihre Vergangenheit.