Wenn man ein The Witch als Spielfilm-Regiedebüt abliefert, kann man sich darauf einstellen, dass einem danach tonnenweise Drehbücher ins Haus flattern und alle brennend interessiert, was der nächste Schritt sein wird. Robert Eggers wird es ungefähr so ergangen sein. Bei ihm sah es nach einer Neuverfilmung des Schwarz-Weiß-Stummfilmklassikers Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens aus, einem Wegbereiter des Horror- und Vampirfilms. Aber nicht so hastig!
Nein, stellte Eggers gegenüber Collider klar, es sei nicht das, was er als nächstes machen werde. Für jemanden in seiner Position erscheint es ihm sehr widerlich, anmaßend, größenwahnsinnig und beleidigend, zu sagen, er wolle als nächstes Nosferatu machen. Deshalb sei es wohl auch derart durch die Presse gegangen. Kann noch kommen, aber jetzt nicht, so Eggers. Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens sei ein Meisterwerk und brauche eigentlich kein Remake, nur ist er besessen von diesem Film, seit er ein kleiner Junge war. Andererseits, scherzte Eggers, sei ja auch Peter Jackson von King Kong besessen gewesen, und wir alle haben gesehen, was dabei herausgekommen ist.
Sympathisch bescheiden, der Mann. Statt an Nosferatu arbeitet Eggers nun an einem mittelalterlichen Ritter-Epos, das laut seiner offiziellen Website The Knight heißen soll. Ein genauso simpler Titel wie The Witch mit hoffentlich genauso viel dahinter.