Mit dem ersten voll kostümierten Gruppenfoto hat David Ayers Suicide Squad den Wochenstart für sich entschieden und gestern das Internet dominiert. Will Smith als Deadshot oder Margot Robbie als Harley Quinn ließen das DC-Fanherz höher schlagen. Und fast hätte die überwiegend aus Superschurken bestehende Comicverfilmung noch einen anderen Kracher im Aufgebot gehabt: Ex-Bane Tom Hardy sollte das Team als Rick Flagg anführen, sagte aber ab und ließ Robocop-Star Joel Kinnaman den Vortritt.
Er sei mit dem Skript unzufrieden gewesen, munkelte man, habe sich mehr Screentime gewünscht. Alles Mumpitz, sagt Hardy jetzt bei Collider. Der einzige Grund waren zeitliche Überschneidungen mit seinem aktuellen Projekt The Revenant. Regisseur Alejandro González Iñárritu habe beim Dreh in Calgary drei Monate überzogen, der Film sich als ein viel größeres "Biest" entpuppt als gedacht. Er soll aber außergewöhnlich aussehen. Und laut Hardy ist man noch lange nicht fertig, sondern pausiert nur, bis das Wetter wieder mitspielt. Im Juli werden die Dreharbeiten fortgesetzt, was seinen Suicide Squad-Plan endgültig zerschmettert hat. Es hat also nicht sollen sein.
Hardy ist zwar enttäuscht, aber nicht nachtragend, obwohl er praktisch rausgeworfen wurde. So sei es nun mal, Kinnaman werde schon einen tollen Job machen. Wie sehr dieser unfreiwillige Ausstieg und die dadurch verpasste Chance an ihm nagen, kann man dennoch herauslesen. Warner Bros. sei sein Heimatstudio, das Suicide Squad-Drehbuch erste Sahne, weswegen Hardy gerne daran mitgearbeitet hätte. Er weiß auch, was mit dem Joker (Jared Leto) und Harley Quinn passiert, und glaubt, dass es für Fans ein sehr wichtiger Film sein wird. Ab dem 4. August 2016 bekommen wir ihn im Kino zu sehen, während The Revenant schon am 28. Januar 2016 startet.
Und welchen DC-Charakter würde Hardy sonst noch gerne spielen, nachdem es mit Rick Flagg nicht geklappt hat? Den Punisher! Frank Castle, das wäre was, meint Hardy, auch wenn er sich mit seinen ca. 1,75m für nicht groß genug hält.