Update: Blade Runner 2049 wird alles andere als ein kurzes Vergnügen. Bezifferte Denis Villeneuve die Laufzeit seines Films noch grob auf zweieinhalb Stunden, wissen es wir es jetzt ganz genau: Es sind zwei Stunden und 32 Minuten, und das noch ohne Abspann, der weitere elf Minuten verschlingt. Damit ist die Fortsetzung insgesamt 46 Minuten länger als das Original (117 Minuten).
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Zwischen den Ereignissen in Blade Runner (spielte im Jahr 2019, wir haben die "ferne" Zukunft also fast eingeholt) und Blade Runner 2049 liegen dreißig Jahre, eine lange Zeit, in der viel passiert ist. Was genau, das erklären uns bis zum Kinostart am 5. Oktober drei Kurzfilme, von denen der erste dank Collider bereits verfügbar ist. So sollen einige Lücken geschlossen und das Blade Runner-Universum mit neuen Informationen angereichert werden.
Es beginnt mit dem Kurzfilm 2036: Nexus Dawn, der - logisch - im Jahr 2036 angesiedelt ist und sich um Jared Letos geheimnisvollen Charakter Niander Wallace dreht, ein visionäres Wissenschaftsgenie. Am Anfang hat erst mal Blade Runner 2049-Regisseur Denis Villeneuve das Wort, inszeniert hat den Film aber jemand anders: Luke Scott (Das Morgan Projekt), der mehr und mehr in die Fußstapfen seines Vaters, Blade Runner-Schöpfer Ridley Scott, tritt.
Wir erfahren, dass Wallace eine neue Art von "perfektionierten" Replikanten - die "Nexus 9" genannt - einführen und das Replikanten-Verbot aufheben will, womit er bei Benedict Wong auf massive Gegenwehr stößt. Der Hintergrund: 2023 verabschiedeten die Regierungen ein Gesetz zur unbefristeten "Prohibition" der Replikanten-Produktion, nachdem ein Jahr zuvor eine gewaltige EMP-Bombe an der Westküste der USA detoniert war und Replikanten dafür verantwortlich gemacht worden waren.