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Uncharted

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"Uncharted"-Adaption

"Uncharted"-Update: Ein guter Film ist wichtiger als Fanservice

"Uncharted"-Update: Ein guter Film ist wichtiger als Fanservice
6 Kommentare - Do, 03.11.2016 von Moviejones
Die Videospieleverfilmung "Uncharted" scheint endlich in ruhigere Fahrwasser zu kommen. Autor Joe Carnahan gibt ein Update.

So langsam könnte Uncharted mal zu Potte kommen nach vielen Jahren der Wartezeit und zum Glück scheint dies auch endlich der Fall zu sein. Shawn Levy hat neuerdings die Regie übernommen und Joe Carnahan ist weiter mit dem Drehbuch beschäftigt. Gute Aussichten, da für Drehbuch und Regie in diesem Fall auf Qualität gesetzt wird, was gerade bei Videospieleadaptionen nicht die Regel ist. Wie geht es also weiter mit dem Schatzsucher Nathan Drake? Joe Carnahan gab nun ein Update, wie der gegenwärtige Produktionsstand sei.

So habe er sich letztes Wochenende mit Shawn Levy getroffen, der sehr viel mehr wüsste. Carnahan beschreibt ihn als talentierten Typen und wenn man mit ihm zusammen sitzt, begreift man schnell, warum er so erfolgreich ist. Beide haben eine gewisse Bindung zum ersten Indiana Jones-Film und eine Marke wie Uncharted schlägt natürlich in diese Kerbe.

Der Entwurf für den Film, den Carnahan schrieb, sei aber sehr anti-Indy. Nathan Drake ist nicht der Typ, der Museen liebt und Schätze dort sehen will. Er ist genau genommen ein Dieb, so was wie eine Plage. Nathan und sein Kumpel Sully sind nicht wirklich die guten Jungs, aber sie sind besser als die bösen Typen. Sie sind auf ihre Weise Schurken, beispielsweise hatte Nathan im ersten Spiel auch keine Probleme so mit Elena umzuspringen, wie er es tat. Es wird sehr interessant sein, dies umzusetzen, laut Carnahan. Er freut sich deswegen besonders, dass Levy an Bord ist, und das schon aus dem Grund, weil er selbst mit Bad Boys for Life beschäftigt ist. Nun sei Uncharted in guten Händen und nach all den Jahren, wo das Projekt Probleme hatte, will Carnahan diesem endlich zum Erfolg verhelfen.

Aber so sehr er sich mit der Materie auskennt und findet, dass die Fans ebenfalls wichtig sind, so betont er auch, dass Uncharted mehr als ein Film sein muss, der auf einem Videospiel basiert. Daher muss man sich gezwungenermaßen auch vom Quellmaterial distanzieren. Man darf sich nicht sklavisch an die Vorlage halten, denn dies artet dann in Filme aus, wo man Checklisten führt, damit die Fans ja nicht sauer werden. Gerade in Hollywood wird den Fanboys viel zu viel Gehör geschenkt, sagt Carnahan, deren Bedeutung aber sehr viel geringer sei, als es sich diese Gruppen gerne einreden.

Gerade mit der letzten Aussage dürfte Carnahan bei Fans unterschiedlicher Lager einen wunden Punkt treffen. Aber Recht hat er, gerade bei Adaptionen, egal ob Spiel, Buch oder Comic, wird viel zu oft die Vorlage sklavisch kopiert und reiner Fanservice betrieben. Dabei wird immer wieder gern übersehen, wie wichtig es ist, zuallererst einen guten Film zu machen.

Quelle: Collider
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6 Kommentare
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MarieTrin : : Mrs. Justice
03.11.2016 19:41 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46

Gerade bei Videospiel-Verfilmungen muss man sich doch auch von der Vorlage entfernen. Wenn man haargenau ein Videospiel als Film ins Kino bringt, erschließt sich mir da nicht der Mehrwert. Da habe ich doch mehr Spaß daran, die Story durchzuspielen als mich ins Kino zu setzen ^^ Gerade bei den Entwicklungen bei der Grafik in den letzten Jahren hat man doch mittlerweile bei einigen Spielen das Gefühl, sich in der realen Welt auszutoben.

Außerdem finde ich, dass auch bei Videospielverfilmungen gilt, dass Film und Spiel verschiedene Medien sind. Zwar kommen Spiele zwar Filmen näher als Bücher, womit man es bei Adaption vll. grds. leichter hat, aber wo liegt der Reiz darin eine Kopie zu haben? Wichtiger ist es doch aus filmischer Sicht, dass ein stimmiger Film entsteht und dabei die Atmosphäre des Spiels herüberkommt.

Que la loi soit avec toi!

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Tim : : King of Pandora
03.11.2016 17:14 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85

@Nevermore
Es ist eher ein generelles Problem das hier angesprochen wird. Schau dir die ganzen Comicverfilmungen an, wenn hier bei bestimmten Filmen nicht bestimmte Szenen aus den Comics vorkommen, dann flippen die Nerds bereits aus.

Bei Videospieleverfilmungen ist das Problem, dass diese sich anbiedern, nur damit sie wie ein Spiel wirken. Sie müssen immer nerdig sein, sinnfreie Referenzen, damit jeder merkt, es stammt von einem Spiel. Das macht diese Filme kaputt. Wenn Uncharted das anders macht, super. Die sollen die Idee nehmen und vergessen, dass es sich hier um eine Spielevorlage handelt.

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TheBourne : : Moviejones-Fan
03.11.2016 13:58 Uhr
0
Dabei seit: 28.06.10 | Posts: 516 | Reviews: 1 | Hüte: 1

@Chris

Verständlich wenn man was falsches herausließt ;)

Mein genauer Worlaut war: "also erstmal ist es gut wenn man sich etwas von der Vorlage distanziert. Irgendwo möchte man ja was eigenes erschaffen bzw möchte man diese mit den Leuten teilen die das Spiel/Buch usw nicht kennen. Wenn man nach der Verfilmung Interesse hat kann man ja gerne immer noch das "Orginal" zocken/lesen usw."

Das man als "nicht-Fan" einen Nachteil hat wenn es sich an der Vorlage hält habe ich in keinem Worlaut erwähnt. Macht auch wenig Sinn. Auch habe ich bereits geschrieben das man im "Kern" immer noch bei der Vorlage bleiben soll. Wollte damit halt nur ausdrücken das es bei Uncharted nicht so schlimm wäre wie bei anderen Vorlagen z.B dein erwähntes "Resident Evil"..

Und wenn man dann als "nicht-Fan" danach Interesse hat kann man ja immer noch das Orginal zocken bzw lesen. Aber es ist doch verständlich das man gerne "neue Sachen" ausprobieren möchte. Bei Uncharted hat man unzählige Möglichkeiten wie ich finde. Daher finde ich es gut man muss sich nicht immer 1:1 an der Vorlage halten. Und "einfach eine weitere Episode" zu erzählen die sich im Kanon einfügt wie du sagst würde ich Stand jetzt als eher "langweilig" bezeichnen.

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ChrisKristofferson : : Moviejones-Fan
03.11.2016 12:57 Uhr
0
Dabei seit: 21.10.15 | Posts: 638 | Reviews: 0 | Hüte: 7

@TheBourne

Wo ist denn für Nicht-Fans der Nachteil, wenn man sich an die Vorlage hält? Da finde ich deine Aussagen etwas merkwürdig. -) Mir fallen im ersten Augenblick auch nur Filme ein wo man sich zu weit von der Vorlage entfernt und diese dadurch kaum mehr wieder zu erkennen sind (siehe Residnet Evil o.ä.).

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum es gut sein soll sich von der Vorlage zu entfernen. Auch würde ich sie nicht einfach kopieren. Im Fall von Uncharted würde ich einfach eine weitere Episode aus dem Leben von Nathan Drake (eben in Filmform) erzählen, sodass sie sich in den Kanon der Spiele einfügt (wie das Buch).

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TheBourne : : Moviejones-Fan
02.11.2016 13:48 Uhr | Editiert am 02.11.2016 - 13:50 Uhr
0
Dabei seit: 28.06.10 | Posts: 516 | Reviews: 1 | Hüte: 1

@Nevermore

also erstmal ist es gut wenn man sich etwas von der Vorlage distanziert. Irgendwo möchte man ja was eigenes erschaffen bzw möchte man diese mit den Leuten teilen die das Spiel/Buch usw nicht kennen. Wenn man nach der Verfilmung Interesse hat kann man ja gerne immernoch das "Orginal" zocken/lesen usw.

Allerdings sollte man trotzdem im "Kern" weiter bei der Vorlage bleiben und nicht "künstlich" alles verändern. Bei Uncharted habe ich da keine bedenken, denn da kann man tatsächlich etwas mit der Vorlage spielen. Da gibt es durchaus schwierigere Vorlagen wo man schon mehr aufpassen sollte.

Übrigens würde ich mich als Uncharted Fan nicht auf den "Schlips" getreten fühlen wenn dabei ein sehr guter Film rauskommt. Deine Aussagen dazu sind auch merkwürdig und machen so wenig Sinn. Denn wenn ein guter Film rauskommt würden auch die Fans sicherlich bei einer Fortsetzung ins Kino gehen.

Zum Assisins Creed Thema ist deine Aussage auch irgenwie komisch. Also erstens lese ich so gut wie nirgends schlechte Kommentare da die Trailer bisher defenitiv das AC Gefühl von den Games vermitteln.

Und zu dein Animus Anliegen..dir ist hoffentlich schon bewusst das dieser von den AC Entwicklern stammt "Ubisoft hat ja die kreative Kontrolle" und wird auch so in den zukünftigen Games zum Einsatz kommen. Dieß ist einfach eine Weiterentwicklung vom "Standard-Animus" was ich als logisch empfinde. Schließlich entwickelt sich jede Technik mal weiter und was an dem neuen Animus auszusetzen ist, ist mir auch schleierhaft.

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Nevermore : : Moviejones-Fan
02.11.2016 11:37 Uhr
0
Dabei seit: 27.11.15 | Posts: 182 | Reviews: 1 | Hüte: 7

Wo wird denn viel zu oft die Vorlage sklavisch kopiert? Die ganzen Videospielverfilmungen weichen doch überwiegend komplett von der Vorlage ab und haben kaum noch mehr als den namen mit dem original gemein... Sollte dies auch bei Uncharted der Fall sein kann der Film noch so gut sein er wäre eine schlechte Videospielverfilmung und eine Fortsetzung würde Umsatzeinbußungen machen da sich die Fans des Spiels auf den Schlips getreten fühlen und sich die Fortsetzung ersparen. Mag sein dass das nur ein geringer Verlust für die ist, aber doch irgendwo ein Verlust. Die einzigsten Filme die sklavisch kopieren sind diese ganzen pseudo Fortsetzungen / Reboots siehe Jurassic World, Ghostbusters, Star Wars Episode 7 , doch wenn man keine fortsetzung schreiben will sondern eine nacherzählung eines älteren Stoffes würde ich es gar nicht so verkehrt finden mal ein par checklisten abzuarbeiten oder alles etwas getreuer in szene zu setzen. Denke viele sagen auch bei Assassins Creed ja schockt fühlt sich an wie das spiel aber...was soll denn der mist mit dem animus? Zu recht wie ich finde. Tat nicht not

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