Letzte Woche gab Universal Pictures wenig überraschend bekannt, dass die Produktion von Fast & Furious 7 erst einmal gestoppt wird. Der tragische Tod von Hauptdarsteller Paul Walker traf auch die Crew völlig unvorbereitet und nicht wenige müssen dies erst einmal für sich verarbeiten. Für den Film selbst stellte die Situation aber auch ein erhebliches Problem dar, denn Regisseur James Wan war noch nicht mit den Dreharbeiten fertig.
Wie The Hollywood Reporter berichtet, hatte Universal bereits 150 Mio. $ in die Produktion investiert, aber nur die Hälfte der Szenen mit Paul Walker waren abgedreht. Inzwischen werden mehrere Möglichkeiten durchgespielt, wie wenigstens ein Teil gerettet und damit auch Paul Walker Tribut gezollt werden kann. Dazu hofft man, auf bereits gedrehtes Material mit Walker zurückgreifen zu können, damit seine Figur zurückkehren kann.
Aus diesem Grund arbeitet Autor Chris Morgan derzeit an einer Überarbeitung des bestehenden Drehbuchs. Sollte ihm dies gelingen, soll die Produktion im späten Januar wieder aufgegriffen und abgeschlossen werden. Sollte Morgan bei dem Versuch scheitern, würde dies zum größten Versicherungsfall in der Geschichte Hollywoods führen. Die investierten 150 Mio. $ müssten dann von der Versicherungsfirma Firemans Fund übernommen werden.
Ungeachtet der derzeitigen Ereignisse hält Universal Pictures weiterhin an Fast & Furious 7 fest und plant nach derzeitigem Kenntnisstand ebenfalls auch noch mit Fast & Furious 8 und Fast & Furious 9. Der 7. Teil sollte bisher als Ausgangspunkt für eine neue Trilogie herhalten. Ob diese Planungen aber in einigen Monaten noch in der Form gültig sind, steht auf einem anderen Blatt.
Egal wie die Situation ausgeht, es ist derzeit sehr unwahrscheinlich, dass Fast & Furious 7 Mitte 2014 noch in die Kinos kommt. Der Termin im Juli erscheint hinfällig. Ob Universal selbst an einem 2015-Start festhält, bleibt abzuwarten, denn es dürfte nicht leicht werden, einen passenden Kinostart in dem überfüllten Jahr zu finden.