Update: Und weiter geht es! Wie Kevin Feige erklärt, konzentriert man sich bei Marvel zurzeit "nur" auf die bis Ende 2019 geplanten Filme. Alles, was danach kommt, sei noch ein großes Schachbrett. Guardians of the Galaxy 3 hat Feige auf jeden Fall auf der Rechnung, die genaue Reihenfolge der Filme ab 2020 weiß er aber noch nicht. Phase III soll einiges zum Abschluss bringen und Phase IV dann den Beginn eines neuen, ganz anderen Kapitels markieren, so dass die ersten drei Phasen eines Tages eine komplette erste Saga bilden, sozusagen als Trilogie.
Auch über Ant-Man and the Wasp wurde geredet. Laut Feige hätte es Wasp (Evangeline Lilly) fast zu The First Avenger - Civil War geschafft, in diese große Kampfsequenz. Man entschied dann jedoch, sie sich für Ant-Man and the Wasp aufzusparen. Außerdem brauchten Joe und Anthony Russo etwas Großes, um in der Avengers-Schlacht das Blatt zu wenden - Giant-Man?!
An Ant-Man and the Wasp wird gerade hart gearbeitet, verrät Regisseur Peyton Reed. Er selbst, Paul Rudd, Adam McKay, Gabriel Ferrari und Andrew Barrer (die Drehbuchautoren) haben sich zusammen in einen Raum verkrochen und betreiben Story-Brainstorming. Nur eins kann Reed schon mit Sicherheit sagen: Wir werden Dinge sehen, die wir noch in keinem anderen Film gesehen haben...
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Im Vorfeld eines nahen Marvel-Kinostarts häufen sich auch die Informationen zu den anderen Filmen, die noch kommen. Sind ja eine ganze Menge. Bei The First Avenger - Civil War (unten das neue IMAX-Poster!) verhält es jetzt nicht anders, wofür hauptsächlich, aber nicht nur Kevin Feige verantwortlich ist. Los geht es mit Joe und Anthony Russo, den Infinity War-Beauftragten.
"Infinity War"? Nicht ohne Star-Lord!
Obwohl sie Avengers - Infinity War - Part I und Avengers - Infinity War - Part II gleichzeitig drehen, sollen sich beide Teile stark voneinander unterscheiden. Die Filme seien sehr, sehr unterschiedlich, sagt Anthony Russo, kein typisches "Teil 1 und Teil 2"-Szenario. Dabei wird der Handlungsbogen von The Return of the First Avenger und The First Avenger - Civil War fortgesetzt, diesem roten Faden folgen die Russos. Nur dass hier alles noch viel komplexer ist: Es werden verschiedene Perspektiven eingenommen, weil man noch nie so viele Charaktere in einem Film gesehen hat. Joe Russo nennt es das Nashville für Superhelden.
Und da der Infinity War den Höhepunkt all dessen bilden soll, was zuvor im Marvel-Universum passiert ist, muss auch alles berücksichtigt werden. Das schließt Charaktere mit ein, die bisher ihr eigenes Ding gemacht haben. Charaktere wie Star-Lord: Sie seien große Fans von dem, was James Gunn mit den Guardians of the Galaxy angestellt hat, so Anthony Russo. Star-Lord sei ein fantastischer Charakter und Chris Pratt ein toller Darsteller, man könne also sehr gespannt sein. Kommt einer Bestätigung schon sehr nahe, oder? Joe Russo freut sich besonders auf Thor (Chris Hemsworth), der zu Beginn von Avengers - Infinity War - Part I in einer interessanten Verfassung sein und nach Thor 3 - Ragnarok eine echte emotionale Motivation haben soll.
"Black Panther" eher keine Ursprungsgeschichte
Kurz vor Avengers - Infinity War - Part I steht noch Black Panther an, mit Chadwick Boseman in der Titelrolle, der in The First Avenger - Civil War schon eine exzellente Figur machen soll. Sehr bald rechnet Feige mit einem fertigen Skript. Mehrere Drehbuchautoren arbeiten dran, darunter auch der Regisseur, Ryan Coogler (Creed - Rocky’s Legacy). Das ist neu! Aber nicht für Coogler, der bei Drehbüchern zu seinen Filmen generell selbst Hand anlegt. Bis Ende des Sommers, kündigt Feige an, wird es noch weitere Casting-Bekanntgaben geben. Ganz zu Anfang des nächsten Jahres beginnen dann die Dreharbeiten.
Eine Ursprungsgeschichte, wie man sie von Superheldenfilmen kennt, scheint Black Panther nicht zu werden: Man könne sich dort mit den Nachwirkungen von The First Avenger - Civil War beschäftigen und nach Wakanda zurückkehren, meint Feige. T'Challa/Black Panther muss sich dort in einer geopolitischen Landschaft zurechtfinden, die nun eine völlig andere ist.
Wann tut sich was bei "Captain Marvel"?
Zwischen Avengers - Infinity War - Part I und Avengers - Infinity War - Part II quetscht sich Captain Marvel, noch ohne Regisseur und Hauptdarstellerin. Aber nicht mehr lange, verspricht Feige. In den nächsten ein, zwei Monaten soll der verantwortliche Filmemacher (oder die verantwortliche Filmemacherin) verkündet werden, gegen Ende des Sommers könnten ein paar Castmitglieder folgen. Die Comic-Con würde sich dafür natürlich anbieten. Zum Inhalt des Films sagt Feige nur, dass der Fokus auf Carol Danvers und darauf liegt, wie sie zu Captain Marvel wird.
"Inhumans" akut verschiebungsgefährdet
Außen vor bleibt beim ganzen Marvel-Trubel immer Inhumans - und der Film kann sich auch langsam von seinem Kinostart im Sommer 2019 verabschieden. Dass er ganz fallen gelassen wird, weil Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. die Inhumans-Story schon im TV aufgegriffen hat, schließt Feige zwar aus. Es sei eine Frage des Wann, keine Frage des Ob. Aber eine Verschiebung wird wohl unvermeidlich sein. Seit der anfänglichen Phase III-Enthüllung habe man noch Spider-Man und Ant-Man and the Wasp hinzugefügt und Disney ungefähr für die gleiche Zeit auch Indiana Jones 5 angekündigt. Deshalb glaubt Feige, dass Inhumans weiter nach hinten rutschten wird. Wie weit, weiß er noch nicht.