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Blade Runner 2049

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Warum so und nicht anders?

Villeneuve verteidigt Frauendarstellung in "Blade Runner 2049"

Villeneuve verteidigt Frauendarstellung in "Blade Runner 2049"
19 Kommentare - Di, 28.11.2017 von R. Lukas
Jetzt muss der arme Denis Villeneuve nicht nur Erklärungsversuche zum Misserfolg von "Blade Runner 2049" anstellen, sondern auch noch seinen Umgang mit den weiblichen Charakteren begründen.

Viel zu kritisieren gab es bei Blade Runner 2049 wahrlich nicht, auf mangelnde Qualität ist das schlechte Abschneiden an den Kinokassen sicher nicht zurückzuführen. Manche störten sich allerdings an der Darstellung der weiblichen Charaktere, die oft nur Randfiguren, Hologramme oder Prostituierte sind. Regisseur Denis Villeneuve rechtfertigt sich im Interview mit Vanity Fair:

Er gehe sehr feinfühlig damit um, wie er Frauen in Filmen darstelle. Dies sei sein neunter Film, und sechs davon haben Frauen in der Hauptrolle. Das erste Blade Runner, so Villeneuve, sei den Frauen gegenüber ziemlich grob gewesen, aber er habe versucht, allen Charakteren Tiefe zu verleihen. Bei Joi (Ana de Armas), dem holografischen Charakter, etwa sehe man, wie sie sich entwickelt, was er interessant findet. Kino sei doch immer ein Spiegel der Gesellschaft, und Blade Runner handele nicht von morgen, sondern von heute. Und so leid es ihm tue, aber die heutige Welt sei nun mal nicht nett zu Frauen.

Wenn man sich seine Filme anschaue, werde man feststellen, dass sie die Schattenseiten von heute erforschen, erklärt Villeneuve. Blade Runner sei das größte dystopische Statement des letzten halben Jahrhunderts gewesen, und er habe die Fortsetzung dazu gemacht, also sei Blade Runner 2049 eine dystopische Vision der heutigen Zeit. Eine, die all die existierenden Fehler noch weiter aufbauscht. Mehr will Villeneuve zu diesem Thema nicht sagen. Zieht seine Argumentation bei euch?

Quelle: Vanity Fair
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19 Kommentare
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Pantalaimon77 : : Moviejones-Fan
28.11.2017 13:52 Uhr
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Dabei seit: 08.02.10 | Posts: 128 | Reviews: 1 | Hüte: 5
Schade, dass sich im Kommentarsektor so gut wie nie eine Frau zu Wort meldet. Nach meiner Einschätzung geht der Sexismusvorwurf komplett an der Aussage oder Haltung des Films vorbei.
Für mich persönlich war die Beziehung zwischen K und seiner Freundin eine der tragischsten, die ich gesehen habe, und das, obwohl er "nur" ein Replikant und sie "nur" ein Hologramm war. Es war gerade ihr menschliches Verhalten, das ihrem Charakter einen besonders hohen Wert verliehen hatte.
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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
28.11.2017 12:36 Uhr
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Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.553 | Reviews: 29 | Hüte: 218

@ Musashi

Ich wünschte ich könnte darüber lachen, aber kann es nicht. Sicher es ist der totale Irrsinn und ich frage mich warum es bislang noch keinen Film darüber gibt, aber ich bin wahrlich kein Mensch der Vergangenheit.

Auch wenn ich selber konservativ bin in gewissen Ansichten, so kann meine Einstellung nicht generalisiert werden.

Es scheint mir das gewisse Menschen, ja ich sage bewusst Menschen, einfach nur Langeweile haben und mit ihrer Zeit nichts anfangen zu wissen. Und aus diesem Mangel an Beschäftigung entsteht der massenhafte Gruppenzwang. Sehe ich zumindest so bei gewissen Themen.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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Musashi : : Moviejones-Fan
28.11.2017 12:18 Uhr
0
Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29

Ich lach nur noch

Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein

Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
28.11.2017 11:58 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.553 | Reviews: 29 | Hüte: 218

Für mich als Mann, habe ich hier überhaupt nichts negatives = sexistisches gesehen. Aber hey, als Mann?

Villeneuve hat den Film überhaupt nicht sexistisch gestaltet. Die Sexismus-Debatten haben ihre Rationalität längst verloren. Es geht nur noch um darum zu schreien und Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Opfer werden von bewusst überschrien und von allen nur als Heulsusen abgetan. Und das auch überaschenderweise auch viele Frauen!

Das ist zutiefst verabscheungswürdig! Wenn Villenueve hier einen Spiegel zur Gegenwart aufzeigen wollte, dann ist dies ihm gelungen. Aber sexistisch war nichts davon.

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