Es gab viele, die sich vor allem an mangelnden Erklärungen der Storyline von Fantastic Four gestört haben. Warum der Film bezüglich Drehbuch so geworden ist, wie er ist, muss man die letzten Entscheider fragen. Vorlagen gab es durchaus andere, so packte Autor Jeremy Slater aus und hatte offenbar in seinen 10 bis 15 Skriptauszügen einiges drin, was es aber nicht in den Film schaffte. Nicht nur blieb von den Dialogen nur ein einziger Satz übrig, auch die Erklärung, was denn eigentlich die Baxter Foundation ist, fehlt. Warum gibt es keine Lehrer und Klassen, wenn es eine Schule ist?
Slater dachte sich hier eine Art Hogwarts für geniale Nerds in Fantastic Four, die mit SciFi-Sachen wie Hoverboards herumexperimentieren und sich mit Anti-Gravitation und ähnlichen futuristischen wissenschaftlichen Themen beschäftigen. Ein junger Reed Richards sollte dann von einem problematischen jungen Latveria-Wissenschaftler namens Victor, mit dem er sich anfreundet, langsam aber sicher über die Grenzen geschubst werden.
Auch Slater hatte ein Portal im Visier, das die Helden dann statt zu Planet Zero zur Negative Zone geschickt hätte, wo sie dem wütenden kybernetischen T-Rex Annihilus begegnet wären, der wiederum Victor töten will. Der Weg zurück hätte dann für für die Radiation und Ausstattung mit den Superkräften gesorgt. Victor hätte dann den T-Rex besiegt und wäre aus der Negative Zone mit einer Art lebendiger Waffenausrüstung wiedergekehrt. Slater mag Stoff mit viel Humor, viel Herz und Spektakel.
Doctor Doom hätte in Fantastic Four der menschlichen Welt den Krieg erklärt, Mole Man hätte ein 60 Fuß hohes Tech-Monster auf Manhattan losgelassen, die Baxter Foundation wäre angegriffen worden und der Showdown wäre dann der Kampf der Helden gegen eine Armee von Doombots gewesen. Fantastic-Autos, Aliens, selbst eine Art BB-8 hätte es dann schon zwei Jahre vor Star Wars - Das Erwachen der Macht gegeben. Aber: Das wäre alles viel zu teuer geworden. Daher kann Slater verstehen, dass man so ein finanzielles Risiko nicht eingehen wollte, nachdem die früheren zwei Filme schon nicht so erfolgreich waren wie gewünscht. Und die Story daher um einiges minimiert hat.
Ob ein teureres Spektakel mit solchen Ideen Fantastic Four besser gemacht hätte - was meint ihr? Das Erklärungen fehlten und das Ganze daher etwas oberflächlich wirkte, da darf man wohl zustimmen. Der Satz, der übrigens im fertigen Film von Slaters Dialogen übrig blieb, war Reeds "Don't blow up". Im Abspann hätte man Galactus und Silver Surfer dann einen gesamten Planeten zerstören lassen...