Na so was, Agatha Christie kommt ja wieder in Mode. Während Kenneth Branagh ihren Mord im Orient-Express zurück auf die Kinoleinwand bringt, hat sich Ben Affleck einen anderen Christie-Krimi ausgesucht: Zeugin der Anklage, nach der von ihr verfassten Kurzgeschichte und dem darauf basierenden Theaterstück.
Die bisher bekannteste Adaption - der Billy Wilder-Film von 1957 (sechs Oscar-Nominierungen) - ist schon viele, viele Jahre her, die neue schreibt Drehbuchautor Christopher Keyser (Tyrant) für 20th Century Fox. Wie bei seinem Batman-Solofilm wird Affleck gleichzeitig als Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller fungieren. Unter seinen Koproduzenten auch Kumpel Matt Damon.
Für alle, die Zeugin der Anklage nicht kennen oder vergessen haben, worum es geht: Als die reiche Witwe Emily French ermordet aufgefunden wird, steht Leonard Vole unter dringendem Tatverdacht, der Mann, dem sie noch eilig ihr Vermögen vermacht hat, bevor sie starb. Leonard versichert den Ermittlern, dass ihm seine Frau, Romaine Heilger, ein Alibi verschaffen kann. Die jedoch erzählt der Polizei, er sei in jener Nacht spät und blutüberströmt nach Hause gekommen. Im Laufe des Prozesses wird Vole auch von Ms. Frenchs Haushälterin Janet schwer belastet, aber sein Strafverteidiger Sir Wilfrid Robarts gibt sich nicht so leicht geschlagen und sich alle Mühe, die Aussagen beider Zeuginnen in Zweifel zu ziehen. Eine Frage bleibt: Wird die Gerechtigkeit siegen?