Wir stecken mitten im digitalen Zeitalter, doch manch einer möchte die alten Zeiten nicht ruhen lassen. Vor allem in Sachen Film hat sich dies schon einige Male bewährt und auch bezahlt gemacht. Kenneth Branagh ist einer der großen Verfechter der klassischen Methode, statt digital dreht er seine Filme häufig ausschließlich auf Film. Mord im Orient Express bildet da keine Ausnahme, doch etwas ist anders.
Statt wie üblich auf 35-mm-Film zu drehen, zog der Regisseur, der zugleich auch als Detektiv Hercule Poirot die Hauptrolle übernimmt, eine der vier letzten 65-mm-Filmkameras für den Dreh heran. In einer neuen Featurette erklärt er, weshalb es ihm wichtig war, gerade diesen Film auf 65 mm zu drehen, und weshalb er alles daran gesetzt hat, dass es funktioniert. Und zu funktionieren scheint es, denn bereits die Trailer zeigten, dass die Bilder perfekt zum Setting von Mord im Orient Express passen und Kameramann Haris Zambarloukos einen tollen Job macht. Altmodische Hilfsmittel statt Greenscreens, das überzeugt vielleicht den einen oder anderen mehr, Branaghs Agatha-Christie-Adaption eine Chance geben.
Wer noch nicht genug von Mord im Orient Express hat, kann sich das Warten auch mit einem Clip verkürzen, in dem sich Johnny Depp gegenüber Michelle Pfeiffer besonders unheimlich präsentiert. Neben ihnen und Branagh nehmen Michelle Pfeiffer, Penelope Cruz, Willem Dafoe, Judi Dench, Johnny Depp, Josh Gad, Derek Jacobi, Lucy Boynton, Leslie Odom Jr., Manuel Garcia-Rulfo, Tom Bateman, Olivia Colman, Marwin Kenzari und Sergei Polunin im titelgebenden Luxuszug Platz. Der Kinostart ist hierzulande am 9. November.