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Warner Bros. und Legendary gehen getrennte Wege (Universal-Update)

Warner Bros. und Legendary gehen getrennte Wege (Universal-Update)
15 Kommentare - Do, 11.07.2013 von R. Lukas
Die erfolgreiche Kooperation von Warner Bros. und Legendary Pictures steht vor dem Ende, beide planen schon anderweitig.

Update: Legendary Pictures hat einen starken neuen Partner gefunden, und wie sich schon angedeutet hatte, ist es Universal Pictures geworden. Per Pressemitteilung wurde der fünfjährige Deal ab 2014 jetzt auch offiziell besiegelt.

Der ermöglicht es Legendary, nicht nur Filme zu produzieren, sondern erstmals auch TV-Inhalte zu entwickeln, ob via NBC oder über die Kabelsender USA Network und Syfy. Außerdem wird man Universal bei der Finanzierung der hauseigenen Franchises unter die Arme greifen.

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Eine der fruchtbarsten Studio-Partnerschaften der jüngsten Zeit neigt sich ihrem Ende entgegen, denn wie es aussieht, trennen sich die Wege von Warner Bros. und Legendary Pictures. 2005 hatte man sich auf einen Deal geeinigt, der vorsah, dass Legendary für Warner Bros. in den nächsten sieben Jahren bis zu 40 Filme produziert. Mit Batman Begins fing alles an, es folgten andere Comicverfilmungen wie The Dark Knight, The Dark Knight Rises, Superman Returns, Man of Steel, 300 und Watchmen - Die Wächter. Auch an der Hangover-Reihe war Legendary maßgeblich beteiligt.

Seit Monaten stehen die Zeichen seitens Legendary aber auf Abschied, da Studioboss Thomas Tull künftig mehr kreative Kontrolle über die eigenen Produktionen haben will. Auch deshalb sieht man sich bereits nach einem neuen Vertriebs- und Co-Finanzierungspartner um. Der Vertrag mit Warner Bros. läuft nun aus, und obwohl so mancher gehofft hat, dass die Neustrukturierung in der WB-Führungsetage Legendary doch noch zum Umdenken bewegt, wird es wohl nicht dazu kommen.

Stattdessen möchte Warner Bros. mehr Projekte im Alleingang entwickeln, ohne sich finanzielle Unterstützung ins Boot zu holen, und den Gewinn dann auch komplett selbst einstreichen. Was den neuen Legendary-Partner angeht, so wurde mit 20th Century Fox, Lionsgate, Sony und Universal verhandelt. Der Deal soll nicht nur Filme abdecken, sondern auch im Idealfall auch helfen, Tulls Ziel zu verwirklichen, ein Multimedia-Imperium mit Fernsehen, digitalem Content und Comics zu erschaffen, um das eigene Filmangebot zu stärken. Die Gespräche mit Universal/NBC sollen am weitesten fortgeschritten sein.

In den kommenden Tagen trifft sich Tull weiter mit anderen Studios, damit der neue Deal bis zum 4. Juli unter Dach und Fach ist. Aber warum die Eile? Als einen möglichen Grund vermutet Slashfilm, dass für Legendary viel Geld an Guillermo del Toros Monster-Actioner Pacific Rim hängt, der Mitte Juli startet, und der Film sich bisher nicht besonders gut macht. Die Zahlen sprechen für sich: Offenbar wollen mehr Leute Kindsköpfe 2 sehen als Pacific Rim, was sich mit unserem Eindruck deckt. Auch wir haben derzeit nicht das Gefühl, dass Pacific Rim so bombig einschlagen wird wie erhofft. Bisher spricht er hauptsächlich die Geek-Zielgruppe an, und es sieht momentan nicht so aus, als ob er da ausbrechen kann. Wenn der Film ein Erfolg wird, dann wird das nicht im Westen, sondern in Asien entschieden.

Selbst wenn Warner Bros. und Legendary tatsächlich getrennte Wege gehen, worauf aktuell alles hindeutet, hat man für die nächsten Monate vorgesorgt. Neben Pacific Rim werden auch noch das Fantasy-Abenteuer The Seventh Son und natürlich der neue Godzilla ins Rennen geschickt.

Quelle: Comingsoon
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