Lässt David Ayer etwa seine Harley Quinn (Margot Robbie) im Stich? Eigentlich sollte Gotham City Sirens, der Suicide Squad-Ableger über Harley, Catwoman und Poison Ivy, sein nächster Film werden, doch ein anderes Projekt könnte es verhindern.
Universal Pictures steht kurz davor, Ayer als neuen Scarface-Regisseur anzuheuern, nachdem Antoine Fuqua ja Platz gemacht hat, um sich voll auf The Equalizer 2 konzentrieren zu können. Und Scarface hat im Gegensatz zu Gotham City Sirens schon einen offiziellen Starttermin am 9. August 2018, der eingehalten werden will. Aufgrund dieses Regiewechsels ist auch nicht ganz sicher, ob noch immer Diego Luna in die Hauptrolle schlüpfen soll.
Jedenfalls passt Ayer wie die Faust aufs Auge: Der Schauplatz in der neuen Scarface-Version verlagert sich von Miami nach Los Angeles, und kaum ein Filmemacher kennt die Straßen des modernen L.A. besser als er. Etliche Filme, die Ayer (mit-)geschrieben (Training Day, The Fast and the Furious, Dark Blue - Die Farbe der Korruption), geschrieben und inszeniert (Harsh Times - Leben am Limit, End of Watch) oder nur inszeniert, aber nicht geschrieben hat (Street Kings, Bright) spielen dort. Hinzu kommt, dass er bereits eine gemeinsame Vergangenheit mit Scarface ha, denn eine frühere Drehbuchfassung stammt von ihm. Seitdem ging das Skript durch die Hände von Terence Winter (The Wolf of Wall Street) und zuletzt Ethan und Joel Coen.