Der Überflieger ist Assassin’s Creed mit seinen bislang eingespielten 210 Mio. $ zwar nicht, aber auch kein totaler Reinfall. Zumal die Videospielverfilmung in China und Japan erst noch starten muss. Ubisoft wartet die endgültigen Zahlen nicht ab, sondern bringt schon die nächsten Filmadaptionen in Position.
Beides sind welche, die als Games unter Tom Clancys Namen.laufen: Da wäre zum einen The Division mit Jake Gyllenhaal und Jessica Chastain (und seit Kurzem auch mit Regisseur) und zum anderen Splinter Cell, wo Tom Hardy in die Rolle des Geheimagenten Sam Fisher schlüpfen soll. Das ist auch immer noch der Plan, versichert Produzent Basil Iwanyk. Man habe ein Drehbuch, das beste bisher. Es soll nur noch ein bisschen lang sein, so dass man es jetzt um ein paar Seiten kürzen und dann im Laufe der nächsten Wochen Hardy geben will, der wohl schon eigene Anmerkungen gemacht hat. Iwanyk hofft, dass man es dieses Jahr fertig bekommt.
Hardy sei selbst ein Gamer und jemand, der viele Freunde in der Welt der Spezialeinheiten hat. Deswegen wolle er diesen Charakter unbedingt spielen, was laut Iwanyk alle in freudige Aufregung versetzt, da es bestimmt ein Ereignis wird. Ein R-Rating schließt er allerdings aus, es wird definitiv eine harte PG-13-Altersfreigabe werden. Nicht wie John Wick also, aber trotzdem badass. Und man versucht auch, sich von den James Bond- und Jason Bourne-Filmen fernzuhalten, was den Ton, die Bösewicht und die Settings betrifft. Damit sich Splinter Cell frisch anfühlt, soll eine Welt gezeigt werden, die noch niemand gesehen hat, ein Konflikt, der in Filmen lange nicht mehr behandelt wurde.
Mit Assassin's Creed ist dieses Projekt für Iwanyk nicht zu vergleichen. Assassin's Creed habe eine sehr spezifische Welt und eine sehr spezifische Handlung, während Splinter Cell ein Ego-Shooter sei. Die Herausforderung bestand darin, Splinter Cell auch ohne eine sehr spezifische Hintergrundgeschichte interessant zu machen. Vorteil: So konnte man eine eigene Welt erfinden und Charaktere ergänzen. Iwanyk glaubt nicht, dass sich der Film wie einer anfühlen wird, der einem Videospiel entspringt, eher wie ein Badass-Hardy-Actionfilm. Und genau das wolle man auch.