Eigentlich sollte die dritte Staffel des BBC-Serienhits Sherlock schon wesentlich früher kommen, doch die überfüllten Terminkalender der beiden Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch (Star Trek Into Darkness) und Martin Freeman (Der Hobbit - Eine unerwartete Reise) machten dem einen Strich durch die Rechnung - sehr zum Leidwesen der Fans, die nun noch länger auf die Folter gespannt werden. Letzter Stand der Dinge war, dass ab März gedreht und ein Start gegen Jahresende angepeilt wird.
In der Zwischenzeit versorgt uns Sherlock-Showrunner Mark Gatiss (Doctor Who), der in der Serie Sherlocks großen Bruder Mycroft Holmes spielt, immerhin mal wieder mit einigen neuen Infos. Wer Staffel zwei noch nicht gesehen hat und sich deshalb nicht spoilern lassen will, sollte an dieser Stelle aber lieber nicht weiterlesen.
Gatiss bestätigt, dass der Auftakt zur dritten Sherlock-Staffel von Arthur Conan Doyles "Das leere Haus" inspiriert ist, der Geschichte also, die Holmes und Dr. Watson nach Holmes' vorgetäuschtem Tod wieder zusammenbringt. Um seine Identität vor Watson zu verbergen, greift Holmes ganz klassisch auf Verkleidung zurück. Bei Sherlock wird das allerdings etwas anders gehandhabt.
Man habe sich von Anfang an dafür entschieden, dass sich der moderne Holmes nicht im herkömmlichen Sinne verkleiden und keine falschen Nasen oder ähnliches benutzen werde, so Gatiss. In "Das große Spiel", dem Finale der ersten Staffel, sage er selbst den schönen Satz "Die Kunst der Tarnung ist, vor aller Augen unsichtbar zu sein". Genau das ist für Gatiss der springende Punkt. Es gehe weniger darum, anders auszusehen, sondern mehr darum, nicht aufzufallen und völlig unterzutauchen.
Außerdem wollen Gatiss und Sherlock-Miterfinder Steven Moffat keinen neuen Oberschurken einführen, um Hauptgegenspieler Moriarty eins zu eins zu ersetzen. Stattdessen möchte man sich in Staffel drei darauf konzentrieren, verschiedene Arten von Geschichten zu erzählen.